(ots) - Peter Scholl-Latour erklärte den Deutschen die Welt,
und er prägte auch als ZDF-Journalist nachhaltig das Bild der
Menschen von der arabischen Region, aber auch von Asien und Afrika.
An diesem Samstag ist er im Alter von 90 Jahren in Rhöndorf am Rhein
gestorben.
ZDF-Intendant Thomas Bellut: "Peter Scholl-Latour war ein wahrhaft
furchtloser Reporter in allen Teilen der Welt. Und er hat in
zahlreichen Büchern und Filmen uns allen die Welt so erklärt, wie es
kein anderer konnte - auf seine ganz eigene Art. Deshalb: Einen wie
ihn wird es nicht mehr geben."
Von 1971 an arbeitete Peter Scholl-Latour im ZDF als
Chefkorrespondent, und von 1975 bis 1983 leitete er zusätzlich das
Pariser ZDF-Studio. Vor allen Dingen aber war er damals der
berühmteste Kriegsreporter der Republik: Immer wieder zog es ihn in
die unterschiedlichsten Krisengebiete, wie nach Vietnam, wo er 1973
von den Vietcong gefangen genommen wurde, aber auch nach Kambodscha,
China und Afghanistan. Er war überall und kannte alle und jeden: vom
Ajatollah Khomeini bis zum Vietcong-General Vo Ngyuen Giap.
Peter Scholl-Latour wurde am 9. März 1924 als Kind
deutsch-französischer Eltern in Bochum geboren. Zahlreiche
Journalisten- und Medienpreise dokumentieren die große Bedeutung des
Journalisten, der auch als Autor zahlreicher Bücher erfolgreich war.
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