(ots) - Gut ist nicht gut genug: Die Hobbys, der Partner,
der Job und das Ich könnten optimaler sein. Oft streben Menschen
nach dem Perfekten, merken dabei aber nicht, dass es unerreichbar
bleibt. Moderator Wolf-Christian Ulrich geht diesem Phänomen nach und
protestiert am Samstag, 2. August 2014, 18.45 Uhr, in ZDFinfo gegen
die Selbstoptimierung. Er gewährt einen Einblick in sein eigenes
Leben und spricht mit Experten, was an dem Optimierungswahn dran ist.
Motivationstrainer Jürgen Höller fragt: "Soll das, was Du gerade
tust, wirklich alles in Deinem Leben gewesen sein?" Und antwortet:
"Nein. Du kannst mehr haben. Mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Glück." Er
gibt seit Jahren Motivationsseminare, die von Menschen besucht
werden, die in ihrem Leben etwas ändern wollen. Der Kölner Arzt und
Theologe Prof. Dr. Manfred Lütz hält dagegen: Wer sein Leben nur
danach definiere, was er leistet, sei auf dem Holzweg. Der Journalist
Klaus Werle schreibt in seinem Buch "Die Perfektionierer", das
Streben nach Perfektionierung sei zum kategorischen Imperativ des 21.
Jahrhunderts geworden. Menschen besäßen heute kaum noch alte
Ideologien, das Einzige was ihnen bleibe, sei, das eigene Selbst zu
verbessern. "Wenn man versucht, überall perfekt zu sein, dann ist man
nirgends richtig gut", mahnt Werle. Etwas mehr Akzeptanz fürs
Scheitern, sei besser.
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