(ots) - Mehr als jeder fünfte junge Erwachsene in
Deutschland trägt einer aktuellen Studie der Uni Bochum zufolge ein
Tattoo. Das sind insgesamt rund 6,3 Millionen Menschen und die
Tendenz ist weiter steigend.
Dabei sind Tätowierung längst keine Männer-Domäne mehr - auch
Frauen tragen sie immer öfter und senden damit Signale "zur
Kommunikation", wie der Diplom-Psychologe Dirk Hofmeister von der Uni
Leipzig in der neuen Ausgabe des Männer-Lifestylemagazins "Men's
Health" (Ausgabe 8/2014, EVT 09.07.14) erklärt. "Befragungen zeigen
die Tendenz, dass Frauen mit größeren Tätowierungen sich weniger
Konventionen unterwerfen", sagt der Psychologe.
Der Kernpunkt jeder Tätowierung ist natürlich das Motiv. Damit
Männer die Tattoos auf den weiblichen Körpern richtig zu deuten
wissen, erläutert Hofmeister in "Men's Health" die gängigsten Bilder.
So symbolisiert etwa ein Anker "oft Sehnsucht nach Sicherheit und
Stabilität." Sterne seien häufig "reiner Schmuck", würden von der
Trägerin aber "oft mit Bedeutung versehen. Sehr beliebt sind gerade
bei Frauen auch tätowierte Kreuze. Damit wolle die Trägerin
möglicherweise "ihre tiefgründige Persönlichkeit zum Ausdruck
bringen", spekuliert Hofmeister.
Auch Blumen können mit Symbolik aufgeladen sein. "Der Lotus ist
ein Symbol für Schönheit, die Rose steht oft für Liebesdinge,
Kirschblüten für Reinheit", sagt Hofmeister. Und Herzen sind "in
erster Linie ein traditionelles Liebesmotiv", das "für gute wie
schlechte Erfahrungen" stehen könne. "Ein brennendes Herz
symbolisiert Leidenschaft, eines mit Schäden- gebrochen oder
zerrissen - erzählt möglicherweise von erlittenen Verletzungen oder
vom Stolz, diese überstanden zu haben."
Ein tätowiertes Tier symbolisiert in der Regel dessen
Eigenschaften. "Vögel stehen für Freiheit, Raubtiere für Stärke",
sagt Hofmeister. Leicht zu durchschauen sei das aber längst nicht
immer. So gehe es etwa bei dem sehr beliebten Schmetterlings-Tattoo
"nicht so sehr um die Fähigkeit zu fliegen, sondern meistens um die
zur Metamorphose. Die Frau will so zeigen, dass sie wandelbar ist
oder eine Wandlung durchgemacht hat", erklärt der Psychologe.
Ein bebildertes Lexikon der weibliche Tattoos finden Sie auch
unter MensHealth.de/tattoo
Pressekontakt:
Marco Krahl
Stellv. Chefredakteur/Men's Health
Tel.: 040/853303-963
E-Mail: mkrahl(at)menshealth.de
Web: www.MensHealth.de
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