Mailand, 4.07.2014 [Opernreiseführer]. Ein Opernhaus als Nationalheiligtum und eine Stadt im kulturellen Ausnahmezustand? Am 7. Dezember 2014, dem Feiertag des Stadtheiligen Ambrosius, feiert die Mailänder Scala sich wieder einmal selbst: mit einem großen Festakt zur Eröffnung der neuen Spielzeit und viel Prominenz aus Kultur, Politik und Wirtschaft. Auf dem Programm steht Beethovens Oper Fidelio unter der Leitung des Berliner Staatsopernchefs Daniel Barenboim. Darüber hinaus sind im Expo-Jahr 2015 bis zum 31. Oktober insgesamt 17 weitere Opern mit internationalen Spitzenstars zu erleben.
(firmenpresse) - Die „Inaugurazione“ – der Festakt zur Saison-Eröffnung des Teatro alla Scala – gehört zu Mailand wie das berühmte Opernhaus selbst. Weltweit zählt das Eröffnungs-Spektakel zu den herausragenden kulturellen Veranstaltungen und ist in Deutschland nur mit den Bayreuther Festspielen zu vergleichen. Zu den Gästen zählen zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft; so gaben sich zuletzt der italienische Staatschef Giorgio Napolitano, der Präsident der europäischen Kommission José Manuel Barroso und der ehemalige deutsche Bundespräsident Horst Köhler die Ehre.
Nach dem Auftakt der letzten Saison mit Verdis La Traviata, der vor allem Diana Damrau in der Partie der Violetta zu positiven Kritiken verhalf, macht in diesem Jahr am 7. Dezember Ludwig van Beethovens Fidelio den Auftakt – erstmals unter Stabführung des neuen Scala-Intendanten Alexander Pereira. Die Idee, Fidelio zur Eröffnung zu geben, könnte zum Milan-Expo-Jahr 2015 durchaus taktisches Kalkül von Pereira sein, handelt Beethovens einzige Oper doch von Freiheit, Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Und diese Werte bröckeln derzeit im traditionsreichen italienischen Opernsystem angesichts der Nachwirkungen von Berlusconis Kulturetat-Einsparungen und schlechter Tarifverträge für Theaterschaffende.
Die Hoffnung stirbt aber zuletzt. Das weiß auch die Fidelio-Protagonistin Leonore, deren Mann Florestan willkürlich im Gefängnis festgehalten wird. In Männerkleidung erschleicht sie sich unter dem Namen Fidelio das Vertrauen des Kerkermeisters Rocco und seiner Tochter Marzelline. Diese verliebt sich prompt in den aparten Fidelio. Als Leonore erfährt, dass der Gefängnis-Gouverneur Florestans Ermordung plant, schreitet sie zur Tat und steigt in die Tiefen des Kerkers. Die musikalische Leitung von Deborah Warners Inszenierung übernimmt
der Berliner Staatsopernchef Daniel Barenboim, der seit 2007 unter dem Ehrentitel „Maestro Scaligero“ der Scala als ständiger Gastdirigent verpflichtet ist.
Bis zum Ende der Spielzeit am 31. Oktober 2015 stehen darüber hinaus 17 weitere Operntitel auf dem Spielplan. Zu den Highlights zählen Verdis Aida unter Maestro Lorin Maazel (ab 15. Februar 2015), Mozarts selten gespielter Dreiakter Lucio Silla mit Rolando Villazón (ab 26. Februar 2015), Donizettis Lucia di Lammermoor mit Diana Damrau (ab 28. Mai 2015), Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana mit Jonas Kaufmann (ab 12. Juni 2015) sowie Puccinis Opern-Klassiker La Bohème unter der musikalischen Leitung von Gustavo Dudamel (ab 19. August 2015).
Tobias Lind, Redaktion Opernreiseführer
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