(ots) - 48 Prozent der 18-29-jährigen Europäer wohnen noch
oder wieder bei ihren Eltern, berichtet die Zeitschrift P.M. Fragen &
Antworten in ihrer Juli-Ausgabe. Zu dieser Gruppe zählen vor allem
junge Männer: 68 Prozent der männlichen 18-24-Jährigen sitzen bei
ihren Eltern am Küchentisch. Bei den Frauen in dieser Altersgruppe
sind es nur 59 Prozent. Unter den 25-29-Jährigen sind es noch 35
Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen. Die Daten basieren auf
einer repräsentativen Studie von Eurofound, bei der rund 44 000
Menschen in 28 EU-Ländern befragt wurden.
Zwischen den einzelnen Ländern gibt es große Unterschiede: Während
auf Malta 85 Prozent der 18-29-Jährigen bei ihren Eltern wohnen, sind
es in Finnland nur 15 Prozent. Auch hierzulande ziehen junge
Erwachsene verhältnismäßig früh aus: Nur 23 Prozent der
18-29-jährigen Deutschen sind Nesthocker.
In den meisten Fällen sind Arbeitslosigkeit und finanzielle
Engpässe verantwortlich dafür, dass die jungen Erwachsenen im
Elternhaus bleiben oder auch wieder zurückkehren. Komfortabler leben
Nesthocker trotzdem nicht unbedingt: Knapp die Hälfte der Familien
hat mit Geldnot, jede fünfte sogar mit Formen von Armut zu kämpfen.
Am schlimmsten ist die Situation in Portugal, Spanien, Griechenland
und auf Zypern.
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