PresseKat - Was kostet Wohnen in Europa? / Deloitte Property Index zeigt: München teuerste deutsche Stadt

Was kostet Wohnen in Europa? / Deloitte Property Index zeigt: München teuerste deutsche Stadt

ID: 1076668

(ots) - München gehört zu den Städten in Europa, in denen
Wohneigentum am teuersten ist - und immer teurer wird. Hinter London
und Paris rangiert die bayerische Landeshauptstadt ganz vorne im
Städteranking. Generell präsentiert sich der Wohnimmobilienmarkt in
Deutschland stabil. Bei Entwicklung und Bau neuer Wohnanlagen
befindet sich Deutschland im europäischen Durchschnitt. Die Kosten
für Wohneigentum liegen europaweit betrachtet im oberen Drittel, die
Preise stiegen mit knapp 5 Prozent stärker als in den meisten anderen
Ländern. Dennoch ist Wohneigentum in Deutschland im europäischen
Vergleich aufgrund großer regionaler Unterschiede in der Angebots-
und Nachfragestruktur immer noch erschwinglich, wie der "Property
Index - Overview of European Residential Markets" von Deloitte zeigt.

"Erstmals haben wir in unseren Property Index auch Irland,
Portugal und Israel miteinbezogen. Die Analysen und Ergebnisse des
Index spiegeln nicht nur die Ländersituationen wider, sondern geben
auch wichtige Hinweise auf künftige Marktentwicklungen", erklärt
Michael Müller, Partner und Leiter Real Estate bei Deloitte.

Index fertiggestellter Wohnungen 2013
Rang Land Fertige Appartements (pro 1.000 EW)
1 Russland 2,58
2 Israel 2,09
3 Frankreich 2,00
4 Österreich 1,86
5 Polen 1,51
6 Niederlande 1,22
7 Belgien 1,22
8 EU-Durchschnitt 1,00
9 Deutschland 0,99
10 Tschechische Republik 0,96
11 Dänemark 0,87
12 Großbritannien 0,82
13 Italien 0,72




14 Portugal 0,72
15 Irland 0,70
16 Spanien 0,35
17 Ungarn 0,29

Weniger fertiggestellte Wohnungen

Bei fertigen Wohnungen bzw. Appartements ist europaweit ein
Rückgang festzustellen. Pro 1.000 Einwohner sank die Zahl von 3,9 im
Jahr 2011 bzw. 3,3 im Jahr 2012 auf 2,5 im Jahr 2013. Die meisten
neuen Wohnungen sind in 2013 in Russland und Israel, die wenigsten in
Ungarn und Spanien entstanden. Deutschland liegt 2013 im EU-Schnitt,
konnte sich aber im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern.

Städte: Die Preise in München steigen weiter

Der Deloitte Property Index betrachtet neben Ländern auch
europäische Metropolen. Hiernach ist München mit 5.600 Euro/qm das
teuerste Pflaster in Deutschland - Tendenz steigend. Damit übersteigt
München den deutschen Durchschnitt um 316 Prozent und wird bei der
Überschreitung des Landesdurchschnitts nur noch von Moskau mit 365
Prozent übertroffen. Die anderen untersuchten Metropolen in
Deutschland (Berlin, Frankfurt und Hamburg) hatten in 2013 ebenfalls
einen Preisanstieg zu verzeichnen. Die exklusivsten europäischen
Städte bleiben London (knapp 10.000 Euro/qm) und Paris (gut 8.000
Euro/qm). Am anderen Skalenende stehen Warschau und Budapest.

Die Preise für Wohneigentum liegen im Durchschnitt mit etwa 4.000
Euro/qm in Großbritannien - dicht gefolgt von Frankreich und Israel -
am höchsten, in Ungarn mit knapp 1.000 Euro am niedrigsten.
Tendenziell verzeichnet Spanien den stärksten Preisverfall.
Deutschland gehört zu den Ländern mit dem deutlichsten Preisanstieg
in Europa, steht aber bei den absoluten Durchschnittspreisen nach wie
vor im europäischen Mittelfeld.

Deutschland: Das Land der Mieter

Der Wohnungsbestand wuchs europaweit leicht von 473,6 pro 1.000
Einwohner im Jahr 2012 auf 475,9 im Jahr 2013. Den größten relativen
Wohnraumbestand weisen Spanien und Portugal auf, den niedrigsten
Israel, Polen, Russland und Belgien. Deutschland liegt mit Österreich
und Dänemark an vierter Stelle - und damit deutlich über dem
europäischen Durchschnitt. Dabei finden sich in Ungarn, Spanien und
Italien die meisten (privaten) Wohnungsbesitzer, Deutschland weist
dagegen die meisten Mieter auf.

Bei den Unterhaltskosten für Wohnen (Miet- und Mietnebenkosten)
liegt Deutschland hinter Dänemark, Großbritannien, Frankreich und
Österreich. Am günstigsten ist es in Russland, Israel und Ungarn.
Insgesamt zeigt sich in dieser Rubrik in Europa ein deutliches
West-Ost-Gefälle.

Affordability Index: Zwischen zwei und zwölf Jahresgehältern für
70 qm Wie lange muss ein Verbraucher sparen, bis er sich Wohneigentum
leisten kann? Hier dürfen sich die Deutschen freuen: Sie müssen nur
etwas mehr als zwei Jahresgehälter für eine Wohnung von 70 qm
aufwenden. Am teuersten kommt der Erwerb die Russen und Israelis -
dort sind zehn bzw. zwölf Jahresgehälter erforderlich.

Verschuldungsgrad-Index: Deutschland unter dem europäischen
Durchschnitt

Eine maßgebliche Größe zur Beurteilung der Wohnungsmärkte ist auch
der Verschuldungsgrad, also das Gesamtvolumen der Hypotheken im
Abgleich mit dem jeweiligen BIP. Der Index positioniert Deutschland
hier im Mittelfeld und unterhalb des europäischen Durchschnitts. Die
Extreme markieren Russland mit einem Prozentsatz in einstelliger Höhe
sowie Dänemark und die Niederlande mit jeweils über 100 Prozent.

"Der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland wird seine
Erfolgsstory fortsetzen und ist aufgrund der guten
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der konservativen
Finanzierungspraxis der Kreditinstitute weiterhin stabil und daher
attraktiv für inländische und ausländische Investoren", schließt
Michael Müller.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/V4t04 zum
Download.

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für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
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einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit
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ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be
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und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
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von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

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Datum: 26.06.2014 - 09:16 Uhr
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