Urlaubsverkehr rechtfertigt keine Gefährdung auf Straßenbaustellen
(pressrelations) - >Frankfurt am Main. Mit Unverständnis reagiert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf die Forderung von Patrick Döring (FDP), die Arbeitszeiten auf den Autobahn-Baustellen deutlich auszuweiten. Die wöchentliche Arbeitszeit auf Autobahn-Baustellen beträgt nach Angaben der Bundesregierung im Durchschnitt 55 Stunden.
Die Forderung ist irrsinnig, wenn man die Arbeitsbedingungen auf einer Straßenbaustelle, insbesondere an der Autobahn bedenkt. Eingekeilt vom fließenden Verkehr, den Abgasen und einer erhöhten Schadstoffbelastung ausgesetzt, sind im Grunde acht Stunden am Tag schon zuviel, sagt Dietmar Schäfers, stellvertretender Vorsitzender der IG BAU.
Bauarbeiter seien teilweise drei bis vier Wochen am Stück zu Nachtarbeiten bei Schweinwerferlicht eingesetzt, die Lkws führen mit hoher Geschwindigkeit in 50 cm Abstand vorbei. Das seien Zustände am Limit, auch unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit. Äußerungen wie die von Patrick Döring sind mir daher unverständlich, sagt der stellvertretende IG BAU-Vorsitzende. Wir laden Herrn Döring ein, einmal eine Nacht auf einer Straßenbaustelle an der Autobahn zu verbringen, damit er künftig weiß, worüber er spricht, sagt Dietmar Schäfers.
Sigrun Heil
Pressesprecherin IG Bauen-Agrar-Umwelt
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