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Die Aachener Bausparkasse AG steht offensichtlich unter starkem
finanziellen Druck. Wie aus einem internen Rundschreiben an
zahlreiche Vertriebspartner vom 17. März 2014 hervorgeht, welches dem
Fachportal Konto.org vorliegt, hat die Aachener Bausparkasse AG ihre
Sparmaßnahmen deutlich verstärkt.
Lastschriftsmandate von Kunden beendet
Nach dem Papier will die Aachener Bausparkasse AG für hoch
verzinste (Alt-)Verträge "nur noch eine monatliche Besparung bis zur
Höhe des Regelsparbeitrags laut ABB akzeptieren". Darüber hinaus
sieht die Direktive für entsprechende Hochzinsverträge die Beendigung
zahlreicher Lastschriftsmandate vor, "die nicht zu monatlichen
Geldeinzügen führen". Stattdessen sollen Kunden ihre Sparbeiträge
künftig per Überweisung zahlen.
Alle Details zu den Sparmaßnahmen der Aachener Bausparkasse AG
finden sich unter
http://www.konto.org/news/12787-aachener-bausparkasse-in-not/
Unter bestimmten Umständen wird die Aachener Bausparkasse AG für
Hochzinsverträge zumindest die Förderhöchstbeträge für die
Altersvorsorgezulage sowie für die Wohnungsbauprämie und
Arbeitnehmersparzulage zulassen - allerdings nur aus Kulanzgründen.
Sparzinsen bedrohen Bausparkollektiv
Begründet wird der Maßnahmenkatalog mit der angespannten Situation
auf den internationalen Finanzmärkten sowie der allgemeinen
Niedrigzinsphase. Die Aachener Bausparkasse AG leidet, wie derzeit
viele Anbieter, unter dem Druck umfangreicher Altbestände an
Hochzinsverträgen. Letztere werden von Bausparern verstärkt als
Geldanlage genutzt, wobei die Bausparkassen anfallende Zinserträge
kaum finanzieren können.
Zusätzlich laboriert die Aachener Bausparkasse AG augenscheinlich
noch an Nachwirkungen der Fusion mit der HUK COBURG Bausparkasse AG.
Im Jahr 2012 verzeichnete die Bausparkasse einen Jahresfehlbetrag von
8,6 Millionen Euro. Aktuelle Zahlen für 2013 wurden bisher nicht
veröffentlicht.
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