Jetzt mal ernsthaft - US-Trainer-Branche setzt ein Zeichen für mehr Content und weniger Show

Unter dem Motto „Keep it real“ versammelte sich die erste Garde der US- Trainer und Speaker in der Wüste Arizonas zur Convention der National Speakers Association (NSA). Mit dabei eine kleine Gruppe von Trainern der German Speakers Association (GSA), angeführt von Sabine Asgodom. Die GSA-Präsidentin wurde in Phoenix als erste Trainerin Deutschlands in den Kreis der “Certified Speaking Professionals“ aufgenommen.

(firmenpresse) - Auch jenseits dieser Auszeichnung für die Münchner Selbst-PR-Expertin, die von der NSA und vom internationalen Redner-Verband IFFPS in diesem Jahr weltweit an 30 Speaker verliehen wurde, war das amerikanische Trainertreffen geprägt durch eine Hinwendung zum europäischen Way of Doing: „Der Trend geht auch in den USA weg vom reinen Geschichten-Erzählen hin zu mehr Content. Nachdem wir europäischen Speaker immer geschaut haben, wie machen die Amerikaner das, geht die Annäherung jetzt auch in die andere Richtung: Die US-Trainer fahren die Entertainment-Komponente ihrer Auftritte deutlich zugunsten von mehr Nutzwert zurück. Die typisch deutsche Ernsthaftigkeit ist auf einmal nicht mehr verpönt“, fasst die GSA-Präsidentin ihren Eindruck von der amerikanischen Convention zusammen.
Der Umgang mit der Wirtschaftskrise, die Amerika und die US-Trainer-Branche bisher wesentlich härter getroffen hat als den hiesigen Markt, bildete einen Schwerpunkt der NSA Convention. „Don’t waste the crisis“, rief z.B. die US-Keynote-Speakerin Kim Snider ihren Zuhörern zu. Jeder solle sich ins Gedächtnis rufen, dass die meisten positiven Veränderungen unseres Lebens sich aus einer Krise heraus entwickeln. Die – durch den Wegfall vieler Aufträge - geschenkte Zeit gelte es zu nutzen, lautete vielfach die Aufforderung. Zu nutzen, um besser zu werden, zu nutzen, um darüber nachzudenken, wie die Kunden unterstützt werden können, wenn sie nach dem Schock und im Zuge der langsamen Erholung wieder vermehrt auf externe Beratung setzen.
Gut investiert wäre die Zeit, so Sabine Asgodom, „in den Ausbau des Erlebnis-Charakters unserer Workshops und Vorträge. In dieser Hinsicht können wir in Europa noch viel lernen. Etliche Speaker ließen uns Teilnehmer in Phoenix in kleinen Übungen eine neue Erfahrung machen, die wir sicher nicht mehr vergessen werden. Ebenso simpel, wie wirkungsvoll: Z.B. beim Durchstechen einer Kartoffel mit einem Strohhalm zu erleben, dass etwas geht, das man nie für möglich gehalten hätte.“

Ein großes Thema des amerikanischen Trainer-Treffens war Social Media, der Umgang mit Twitter, Facebook und Co, zweifellos auch ein Bereich, in dem Europa noch in der Schüler-Rolle ist. „Social Media ist das Networking Medium der Zukunft. Doch selbst die, die diesen Trend, z.B. das Twittern, hierzulande schnell aufgegriffen haben,“ so Sabine Asgodom, „stellen das Verkaufen dabei oft zu sehr in den Vordergrund. Statt erst Geschäft und dann Kontakt, so meine Erkenntnis auf der NSA-Convention, muss der erste Impuls beim Twittern das Kontakte-Machen sein, damit man dann später vielleicht auch ein Geschäft macht.“
Neben der Auszeichnung für Sabine Asgodom gab es auf dem Jahrestreffen des rund 6000 Mitglieder starken US-Speaker-Verbandes eine weitere deutsche Premiere: Erstmals durfte mit Martin Laschkolnig ein Mitglied der German Speakers Association einen Workshop halten. Der Österreicher ließ die Teilnehmer acht Punkte ihres Körpers entdecken, die in einer 80-Sekunden-Übung Lampenfieber und andere Stress-Gefühle reduzieren können.
„Diese NSA Convention hat mir aufgrund ihrer Bodenständigkeit und ihrer Praxis-Nähe am besten gefallen“, erklärt GSA-Präsidentin Sabine Asgodom. „Durch die Erfahrung der Krise blicken jetzt auch die Amerikaner über den eigenen Tellerrand. Und diese Öffnung für Impulse aus anderen Ländern wird weitergehen. Auf der NSA Convention 2010 soll es gleich mehrere Keynotes aus Europa geben und sicher auch eine aus Deutschland.“

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Datum: 29.07.2009 - 12:47 Uhr
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Freigabedatum: 29.07.2009

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