Zeuge Ackermann bescheinigt FDP, keine Ahnung von Wirtschaft zu haben
(pressrelations) - ussage des Deutsche Bank-Chefs Josef Ackermann vor dem HRE-Untersuchungsausschuss erklaert die Obfrau der SPD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss Nina Hauer:
Die Aussage des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank Josef Ackermann vor dem HRE-Untersuchungsausschuss hat entlarvt, wie laecherlich sich die Opposition mit ihren Vorwuerfen gegen die Bundesregierung macht.
Ackermann bestaetigte, vor der Insolvenz des amerikanischen Bankhauses Lehman Brothers habe niemand die Existenzbedrohung der HRE erkennen koennen. Erst die Weigerung der amerikanischen Regierung, Lehman zu retten, habe zur ploetzlichen Austrocknung des Geldmarktes gefuehrt. Bis zur Lehman-Insolvenz habe der Grundsatz gegolten: "Eine solvente Bank ist immer auch eine liquide Bank." Und die HRE sei mit einer Kernkapitalquote von 8,2 Prozent durchaus solvent gewesen. Nur durch die Austrocknung des Geldmarktes infolge der Lehman-Insolvenz sei die HRE in die existenzbedrohliche Lage geraten, die eine Rettung alternativlos gemacht habe.
Ackermann bestaetigte auch, dass die Bundesregierung mit Finanzminister Peer Steinbrueck bei der Rettung der HRE erfolgreich verhandelt habe. Wenn die Choreographie beim sogenannten Rettungswochenende Ende September 2008 Taktik gewesen sei, dann sei sie sehr gut gewesen. Immerhin haetten sich die Banken bis aufs Aeusserste auspressen lassen, der Beitrag der Banken sei wesentlich groesser geworden als urspruenglich geplant.
Besonders die FDP wird sich nicht gerne an die Vernehmung von Ackermann erinnern. Deren Vertreter im Ausschuss, Volker Wissing, hatte den Vorschlag gemacht, der Bund haette sich als Gegenleistung fuer seine Hilfe bei der HRE-Rettung eine Beteiligung an der Deutschen Bank sichern sollen. Ackermann erklaerte dazu: Wer das fordere, zeige, dass er keine Ahnung von Wirtschaft habe.
2009 SPD-Bundestagsfraktion - Internet: http://www.spdfraktion.de