(ots) - Der medizinische Dienst des Spitzenverbandes der
Krankenkassen (MDS) hat heute in Berlin die Ergebnisse 2013 seiner
Begutachtung von Behandlungsfehlern veröffentlicht. Dazu äußert sich
Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstands der
Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung:
"Es ist verständlich, dass eine Organisation wie der MDS einen
jährlichen Bericht über seine Arbeit abgibt. Während das in 2012 aber
vergleichsweise differenziert erfolgte, sind die Angaben über
mögliche und durch den MDK bestätigte Behandlungsfehler dieses Jahr
dürftig und daher leider wenig aussagefähig. Wir Zahnärzte wollen so
wenig Fehler wie möglich machen. Wir arbeiten an stetiger
Qualitätsverbesserung. Das liegt in unserem eigenen beruflichen
Interesse. Aber zu einer notwendigen Fehleranalyse braucht man
präzise Angaben. Das alles weiß auch der MDS selbst, wenn er
feststellt, dass seine Ergebnisse nicht repräsentativ sind und keine
Rückschlüsse auf die Versorgungsqualität zulassen. Dennoch werden wir
die MDK-Daten natürlich prüfen. Unsere Patienten können aber beruhigt
sein: Wenn es bei rund 110 Millionen Behandlungsfällen bei Patienten
der Gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2013 zu 1.454
Beschwerden kommt, dann sind das 0,001%. Und die 467 bestätigten
Fälle - sicher 467 zu viel - machen gerade einmal 0,0004% aus. Die
Zahlen des MDK sind ein gutes Indiz für die qualitativ hochwertige
zahnmedizinische Versorgung in Deutschland."
Pressekontakt:
Dr. Jürgen Fedderwitz
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