(ots) - 17 Jahre alt war der Austauschschüler Diren D. aus
Hamburg, als er in Montana/USA erschossen wurde. Fassungslosigkeit
über die Tat und den Täter herrscht in seiner Heimat und auch
Hilflosigkeit. Der WEISSE RING betreut die Familie des Jungen und
sorgt für Beistand und Unterstützung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter
Frank Peter und Francisca Volland, die zugleich Trauma-Psychologin
ist, sind mit der Mutter des getöteten Jungen in engem Gespräch, aber
auch mit Behörden, wie etwa dem Versorgungsamt. Dort wurden Anträge
nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) für die Hinterbliebenen
eingereicht.
Hinsichtlich eines Bestattungsgeldes für Diren wird damit
gerechnet, dass dieses nicht vom OEG gedeckt sein wird, da der
Austauschschüler schon länger als ein halbes Jahr in den USA lebt. In
der Hoffnung, dass ein tragischer Fall wie dieser möglicherweise die
rechtliche Lage beeinflussen kann, wird in Absprache mit dem
Hamburger Versorgungsamt dennoch ein Antrag gestellt. Auch in die
Formalitäten der Beerdigung, die in der Türkei erfolgen soll, ist der
WEISSE RING involviert. Zum amerikanischen Generalkonsulat haben die
Mitarbeiter ebenfalls Kontakt aufgenommen, um jede Hilfsmöglichkeit
für die Hinterbliebenen auszuschöpfen.
"Wir leisten in diesem Fall intensiv seelischen Beistand und
nutzen unsere Kenntnisse, um die Betroffenen über ihre Rechte
aufzuklären. So unterstützen wir sie auch im Umgang mit Behörden",
erklärt Kristina Erichsen-Kruse, stellvertretende Landesvorsitzende
und Ansprechpartnerin für die Medien.
Für Nachfragen steht sie unter 0171 72 70 298 zur Verfügung.
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