(ots) - In ihrer TV-Show "Circus Halligalli" geht es
turbulent und clownesk zu, dabei war die Jugend der beiden
Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf alles andere
als lustig und einfach. Im Gespräch mit dem Hamburger Magazin stern
erzählt Heufer-Umlauf, dass seine Eltern sich trennten, als er 12
Jahre alt war, und seine Mutter sich fortan mit einfachen Jobs über
Wasser halten musste: "Sie putzte in der Firma, die ihr mal gehört
hatte."
Auch Winterscheidt durchlebte schwierige Jahre. Seine Mutter
starb, als er sechs war. "Ein klassisches Familienleben hatte ich
nicht", sagt er dem stern. Er habe sich einer Gruppe von
Fußball-Hooligans angeschlossen und wurde infolge dessen aufs
Internat geschickt. "Dort habe ich Wohlstandsverwahrlosung von ihrer
schlimmsten Sorte erlebt."
Winterscheidt und Heufer-Umlauf bezeichnen sich beide aufgrund
ihrer Jugend-Erfahrungen als "geerdet". Sie meiden bewusst die vielen
Partys, die in der Unterhaltungs-Branche üblich sind: "Die
ausgeprägte Feierkultur ist gefährlich", sagt Winterscheidt.
Heufer-Umlauf ergänzt: "Man kann sich der Versuchung hingeben, doch
irgendwann geht das nicht mehr gut. Entweder fällst du vom NDR-Sofa,
oder, was noch schlimmer ist, du fällst zu Hause vom Sofa, und keiner
bekommt es mit." Viele Fernsehleute, so Heufer-Umlauf, wirkten "wie
betäubt".
Die Moderatoren sind jüngst für ihre Show "Circus Halligalli" mit
dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden. Ambitionen auf höhere Aufgaben
hegen sie aber nicht, auch die Moderation von "Wetten, dass...?"
komme für sie nicht in Frage. Heufer-Umlauf findet sogar: "Thomas
Gottschalk hätte weitermachen sollen." Der Umgang mit Markus Lanz hat
beide erschreckt. Winterscheidt sagt: "Ich hätte diese Hetzjagd nicht
ausgehalten."
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