Traublinger: "Fiskalische Enteignung endlich stoppen"
(PresseBox) - Das bayerische Handwerk begrüßt, dass bei den Koalitionsparteien endlich Bewegung in die Diskussion um den Abbau der kalten Progression kommt. Der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Heinrich Traublinger, MdL a. D. betont, dass eine Korrektur bei der Einkommensteuer längst überfällig ist: "Der Staat knöpft seinen Bürgern durch die kalte Progression Geld ab, das ihm nicht gehört. Das ist eine Art fiskalische Enteignung. Dieses Geld muss den Steuerzahlern zurückgegeben werden!"
Die Einkommensteuer in Deutschland ist so angelegt, dass der Steuerzahler bei Lohn- bzw. Gehaltserhöhungen und einem Überspringen der nächsten Progressionsstufe steuerlich stärker belastet wird. Traublinger macht deutlich, dass so eine Gehaltserhöhung zu einem geringeren Nettoeinkommen führen kann. Nicht von ungefähr spricht man daher auch von einer heimlichen Steuererhöhung. Der BHT-Präsident: "Dieses Geld fehlt den Bürgern im Geldbeutel und steht damit nicht für den Konsum zur Verfügung. Dieser ist jedoch für die Binnennachfrage und damit gerade auch für das Handwerk von entscheidender Bedeutung."