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Dreidimensionales Drucken - das ist ein Trend, der inzwischen
zahlreiche Lebensbereiche erobert hat. Schmuck, Maschinenteile,
Designobjekte: Vieles wird bereits in sogenannten additiven
Produktionsverfahren hergestellt. Aber ein Haus aus dem Drucker?
Wohnraum aus dem Plotter ist eine Vision, die Wirklichkeit geworden
ist. Das FutureLAB of Architecture, eine durch das
Multi-Technologieunternehmen 3M gesponserte interdisziplinäre
Forschungseinrichtung, hat das Rennen um das erste Haus direkt aus
dem 3D-Drucker bereits Ende des letzten Jahres für sich entschieden
und forscht jetzt an einer Weiterentwicklung dieser Technologie.
Gedruckt wurde das Haus im Dezember letzten Jahres von der Firma
Voxeljet, einem der Marktführer industrietauglicher 3D-Drucksysteme
mit Sitz in Friedberg bei Augsburg. Idee und Entwurf für das
Mikro-Appartement stammen von Professor Peter Ebner, Leiter des
FutureLAB of Architecture und seinem Team von Studenten aus
unterschiedlichen Disziplinen. Aktuell wird, gemeinsam mit dem
Fraunhofer Institut, an der nächsten Stufe geforscht: dem Einsatz
mobiler Drucksysteme, die größere 3D-Drucke ermöglichen. Zudem wird
geprüft, ob der Druck mit Zement möglich ist.
Vollständig durchdachte Wohneinheit Obgleich man kein Haus in
gewohnten Dimensionen erwarten darf, sondern eher einen auf das
Nötigste reduzierten Wohnraum mit wenigen Quadratmeter Fläche und
einer Höhe von rund drei Metern, stellt das Objekt eine konzeptionell
vollständig durchdachte Einheit dar: Küche, Toilette, Bett, Regal -
alles wird in einem einzigen Druckvorgang Schicht für Schicht
aufgebaut.
Haustechnik gleich mitgedruckt Das futureLAB of Architecture
beschäftigte sich nicht nur mit der Frage, wie ein Haus gedruckt
werden kann, sondern auch mit der Bedeutung dieser neuen Technologie
für die gesamte Bauindustrie. So wurde beispielsweise der Einsatz
innovativer Vakuumisolierungen untersucht und die Integration der
Haustechnik in Wände, Böden und Decken umgesetzt. Selbst Wasser- und
Elektroleitungen wurden mitgedruckt.
Produktion im Schichtbauverfahren Im Schichtbauverfahren
entstanden die beiden Haushälften in insgesamt 60 Stunden aus Sand
und einem Bindemittel. Die Objekte wiegen jeweils etwa zwei Tonnen.
Die Druckkosten für das Mikro-Appartement liegen bei rund 60.000
Euro.
Einstieg in mögliche Zukunftsmärkte "Für 3M New Ventures geht es
darum, mögliche Zukunftsmärkte frühzeitig zu erkennen, um die globale
Innovationsführerschaft von 3M weiter auszubauen", begründet Thomas
Andrae, Direktor von 3M New Ventures, das Engagement seines
Unternehmens im FutureLAB of Architecture. "Mit unserem Engagement
unterstützen wir eine zukunftsorientierte Forschungsplattform, die
uns hilft, Trends in Themen wie Städtebau, Architektur, Design,
Technologie und Materialien zu identifizieren. Darüber hinaus hilft
uns das Projekt, nachhaltige Beziehungen zu innovativen Partnern wie
Voxeljet aufzubauen."
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Über 3M New Ventures Der Corporate Venture von 3M, mit Hauptsitz
in München, wurde 2008 ins Leben gerufen, um sich an innovativen
Start-Up-Unternehmen mit strategischer Relevanz für den Konzern zu
beteiligen. Das Team von Stefan Gabriel identifiziert weltweit
Zukunftstechnologien und neue Geschäftsmodelle um in diese zu
investieren. Fokusbereiche sind dabei unter anderem Energie, Wasser,
neue Materialien und Gesundheit. Zum aktuellen Portfolio von 3M New
Ventures gehören derzeit mehr als 20 Unternehmen weltweit.
Über das FutureLAB of Architecture Das FutureLAB of Architecture
ist eine gemeinnützige interdisziplinäre Forschungseinrichtung an der
UCLA (University of California, Los Angeles) und an der HUD
(Universität of Huddersfield in Großbritannien). Sie agiert als
Alternative zu einem traditionellen Studienangebot an der
Schnittstelle von Architektur, Ingenieurwissenschaften, Städtebau und
Materialforschung. 2009 wurde das erste FutureLAB of Architecture by
UCLA (University of California, Los Angeles) von Sir George Buckley,
dem damaligen CEO und Stefan Gabriel President New Ventures von 3M
sowie Prof. Peter Ebner in einer Kooperation mit der UCLA gegründet.
2013 entstand das FutureLAB of Architecture by HUD. Prof. Peter Ebner
ist seit 1998 international in der Lehre tätig.
Bei dem Projekt 3D waren Studenten aus den Disziplinen
Architektur, Maschinenbau, Luftfahrttechnik und Robotik von den
Universitäten UCLA, HUD, TU München, Hochschule München, Tokyo
University, Chiba University beteiligt.
www.futurelabstudio.org
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Diese Pressemitteilung inklusive Bildmaterial sowie andere
aktuelle Informationen zum Herunterladen finden Sie unter
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Über 3M
3M beherrscht die Kunst, zündende Ideen in Tausende von
einfallsreichen Produkten umzusetzen - kurz: ein
Innovationsunternehmen, welches ständig Neues erfindet. Die
einzigartige Kultur der kreativen Zusammenarbeit stellt eine
unerschöpfliche Quelle für leistungsstarke Technologien dar, die das
Leben besser machen. Bei einem Umsatz von fast 31 Mrd. US-Dollar
beschäftigt 3M weltweit etwa 89.000 Menschen und hat Niederlassungen
in über 70 Ländern. Weitere Informationen: www.3M.de oder auf
Twitter(at)3M_Die_Erfinder
Pressekontakt:
Presse-Kontakt 3M:
Anja Ströhlein, Tel.: 02131 14-2854
Fax: 02131 14-3470
E-Mail: astroehlein(at)3M.com
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