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"Zeitarbeiter nicht wie Schrauben ordern" - Mit flexibler Belegschaft
die Krise rascher überwinden, sagt das Institut für Beschäftigung und
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"Zeitarbeiter nicht wie Schrauben ordern" - Mit flexibler Belegschaft die Krise rascher überwinden, sagt das Institut für Beschäftigung und Employability

(Thomson Reuters ONE) - London - 21. Juli 2009. Auch in der gegenwärtigen Phasewirtschaftlicher Unsicherheit und weltweiter Finanzkrisen spielt dieZeitarbeit eine "sehr wichtige Rolle" für den Unternehmenserfolg. Mitdieser Aussage widersprach die Leiterin des "Institut fürBeschäftigung und Employability (IBE)", Professor Jutta Rump, ineinem Interview mit dem Adecco Institute der Auffassung, Zeitarbeitsei nur im wirtschaftlichen Aufschwung beschäftigungswirksam.Rump bedauerte, dass zu wenige Unternehmen von dem staatlichenAngebot der Kurzarbeit in Verbindung mit bezahlter WeiterbildungGebrauch machten. Es gelte zu verhindern, dass Unternehmen von denangebotenen Möglichkeiten nur Gebrauch machten, um an staatlicheGelder zu gelangen.Allerdings warnte Rump im Blick auf die Zukunft vor Illusionen: "Wirsollten uns nichts vormachen. Je länger die Krise dauert, destohäufiger wird auch auf das Instrument des Personalabbauszurückgegriffen. Dieses Damoklesschwert schwebt über uns."Die Wissenschaftlerin riet den Unternehmen deshalb dringend, sichauch in der Krise "unbedingt um eine engagierte, qualifizierteBelegschaft" zu kümmern und nicht sofort mit Entlassungen zureagieren. Dazu biete sich an, fachlich gute Leute auch auf Zeit "vonauÿen" zu holen, um sie in Projekten einzusetzen, für die derKernbelegschaft möglicherweise das Know-how fehle. Stehe das Produkt,könne die Kernbelegschaft die Herstellung übernehmen. DieZeitarbeiter mit entsprechender Qualifikation könnten dann zumnächsten Kunden wechseln.Diese "gemischten Teams" aus Kernbelegschaften und variabelBeschäftigten machten die Unternehmen flexibler und schneller undhielten sie "in Balance". Rump: "Das gilt für Boomphasen ebenso wiefür Krisen".Voraussetzung einer solchen zukunftsorientierten Personalpolitik seinatürlich eine entsprechende Qualifizierung der internen und externenMitarbeiter. Um diesen Standard zu erreichen, sei eine "strategischeAllianz" von Personaldienstleister und Kundenfirma unerläÿlich. DieUnternehmen müssten deshalb die Anbieter von Zeitarbeit frühzeitigzu "Sparringspartnern" ihrer strategischen Planung machen und nichterst reagieren, wenn sie auf der Suche nach qualifizierten Kräftenseien.Die Realität sieht derzeit allerdings noch weitgehend anders aus. Zumeinen müssten die Kundenunternehmen ihre Einstellung gegenüber denPersonaldienstleistern dahingehend ändern, dass Zeitarbeiter nichtmehr "wie Schrauben über den Einkauf" geordert, sondern über diePersonalabteilung rekrutiert würden. Zum anderen müsse die Zeitarbeitdurch überzeugendere konzeptionelle Arbeit an ihrem Image arbeiten. "Flexibilität" als entscheidendes Qualitätsmerkmal der Zeitarbeitsei für die Unternehmen in jeder konjunkturellen Lage, inStrukturkrisen oder in Zyklen relevant. Im Aufschwung gehe es um dieBeschaffung von Mitarbeitern; im Abschwung sorge flexible Zeitarbeitdafür, Unternehmen am Leben zu erhalten; in der längerfristigenstrategischen Perspektive stehe die pro-aktive Personalplanung imMittelpunkt.Aus Sicht der Arbeitnehmer begünstige das deutsche Arbeitsrechtsowohl Flexibilität als auch Sicherheit, da die Zeitarbeitertendenziell unbefristete Arbeitsverträge hätten und ihre Einsätzeflexibel seien - im Gegensatz zu europäischen Nachbarn, die nach demPrinzip des "hire and fire" verführen.Bezogen auf die gegenwärtige Wachstumsschwäche empfahl RumpUnternehmen, denen es derzeit nicht allzu schlecht gehe, die Gunstder Stunde zu nutzen und jetzt "am Arbeitsmarkt shoppen" zu gehen.Aus aktuellen Befragungen ihres Ludwigshafener Instituts wisse sie,dass diese Firmen gegenwärtig "wirklich gute, hoch qualifizierte undhoch motivierte Leute" fänden, die in einer Boomphase wahrscheinlichnicht zu verpflichten wären.Als weiteren Trend habe die Umfrage offenbart, dass viele Unternehmenderzeit die Krise nutzten, um die Gemeinschaft vonUnternehmensführung und Belegschaft deutlich zu machen. Es entsteheein Gefühl von Identität und - so Rump - "die Söldnermentalitätverschwindet."Das Ludwigshafener Institut hat die Befragung von 350 deutschenUnternehmen zum Thema "Personalpolitik in Krisensituationen"veröffentlicht unter www.fh-lu.de/ibe.ÿber das Adecco Institute:Das Adecco Institute, gegründet 2006 mit Sitz in London, istIdeenfabrik zur Zukunft der Arbeit. Ziel des Adecco Institute ist es,eine Führungsrolle in der Diskussion über die Themen Arbeit undBeschäftigung zu übernehmen. Durch Forschungsarbeiten, Weissbücherund Diskussionsforen erarbeitet das Adecco InstituteModellvorschläge, die Unternehmen und Volkswirtschaften helfensollen, Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.www.adeccoinstitute.comPressekontakt:Shepard Fox CommunicationsAxel SchafmeisterTel. +41 44 252 0708axel.schafmeister(at)shepard-fox.comhttp://hugin.info/138552/R/1329904/314141.pdfThis announcement was originally distributed by Hugin. The issuer is solely responsible for the content of this announcement.



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Datum: 21.07.2009 - 11:00 Uhr
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