(ots) - 2018 wird der "Kingdom Tower" im saudi-arabischen
Dschidda eingeweiht und mit 1000 Metern das höchste GebÀude der Welt
sein. Damit die Besucher problemlos bis in den obersten Stock kommen,
arbeiten Ingenieure an neuen Transporttechniken, berichtet das P.M.
MAGAZIN in seiner April-Ausgabe.
Ein zentrales Problem ist der Druckausgleich. Der derzeit
schnellste Aufzug schafft eine Geschwindigkeit von 60,6 Kilometern
pro Stunde und ist im Taipei 101 installiert, dem höchsten GebÀude
Taiwans. Bei solchen Highspeed-AufzĂŒgen bleiben hĂ€ufig nur 30
Sekunden, um den Luftdruck anzupassen - sonst bekommen die Passagiere
Ohrenschmerzen oder SchwindelgefĂŒhle. Damit das nicht passiert,
bestimmen Sensoren die Drehgeschwindigkeit der Ventilatoren in der
Fahrstuhlkabine. So wird Luft aus der Kabine gezogen und der Druck im
Fahrstuhl angepasst.
Ein weiteres Problem sind die Stahlseile, an denen die
Aufzugkabinen hÀngen. Ab einer Höhe von 600 Metern drohen sie
aufgrund ihres Eigengewichts zu reiĂen. Darum arbeitet der finnische
Aufzughersteller Kone an einer neuen Seiltechnologie. Das "Ultra
Rope" besteht aus Kohlefasern, ist deutlich leichter als ein normales
Stahlseil - und sogar deutlich stÀrker. Dank der speziellen
Beschichtung hÀlt das "Ultra Rope" auch doppelt so lang wie
herkömmliche Aufzugseile - die mĂŒssen nĂ€mlich alle zwei Jahre
ausgetauscht werden.
Inzwischen gibt es sogar erste Versuche mit Magnetfeldern, die die
AufzĂŒge nicht nur vertikal, sondern auch horizontal durch das GebĂ€ude
fĂŒhren. DafĂŒr bedarf es nicht nur weiterer Forschung und Versuche -
den Menschen muss auch die Angst vor dem Versagen des Magnetfeldes
genommen werden. Die Technik, die einen Aufzug nÀmlich vor dem
Absturz schĂŒtzt, ist altbewĂ€hrt: 1854 prĂ€sentierte der
Mechanikermeister Elisha Graves Otes sie bei einer
Industrieausstellung in New York. Er stand auf einer Holzplattform
und lieĂ von seinem Assistenten das Tragseil mit einer Axt
zerschlagen. Doch statt des erwarteten Absturzes stoppte die
Plattform in den FĂŒhrungsschienen: Federn drĂŒckten stĂ€hlerne ZĂ€hne
aus den Schienen heraus und hielten die Plattform fest.
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