PresseKat - Zum Internationalen Frauentag am 8. März: Kinderheirat kostet viele Mädchen das Leben

Zum Internationalen Frauentag am 8. März: Kinderheirat kostet viele Mädchen das Leben

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(ots) - Bis zum Jahr 2020 werden nach Schätzungen des
UN-Weltbevölkerungsfonds rund 142 Millionen minderjährige Mädchen an
erwachsene Männer verheiratet werden. Dies bedeutet, dass in jedem
Jahr zwischen 2010 und 2020 gut 14 Millionen Mädchen verheiratet
werden. Gegen diese Form sexueller Ausbeutung von Mädchen wendet sich
das Kinderhilfswerk terre des hommes anlässlich des Internationalen
Frauentages. Vor allem in Indien, Pakistan, Afghanistan, Nepal und in
einigen afrikanischen Ländern werden Minderjährige gezwungen zu
heiraten. »Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt als Folge
von Kinderheirat sind weltweit die Haupttodesursache für Mädchen
zwischen 15 und 19 Jahren«, sagte Barbara Küppers,
Kinderrechtsexpertin von terre des hommes.

Kinderheiraten sind in vielen Ländern verboten. Allerdings
verheiraten besonders arme Familien in ländlichen Regionen ihre
Töchter sehr früh an erwachsene und oft sehr viel ältere Männer.
Diese Mädchen erleben die Hochzeit als Vergewaltigung und sind
Misshandlungen jeder Art besonders schutzlos ausgeliefert. Sie müssen
die Schule verlassen und werden so ihrer Ausbildung und einer
eigenständigen Zukunftsperspektive beraubt.

terre des hommes unterstützt in Indien 10.000 Mädchen im Kampf
gegen Kinderheirat. »Unsere Erfahrung zeigt, dass vor allem die
Schulpflicht für alle Kinder frühe Heiraten verhindert. Ebenso
wichtig ist es, Eltern über die Gefahren für ihre Töchter aufzuklären
und Mädchen dabei zu unterstützen, sich gegen die frühe Verheiratung
zu wehren«, so Barbara Küppers. In den drei indischen Bundesstaaten
Karnataka, Uttar Pradesh und Rajasthan und der Hauptstadt Neu Delhi
unterstützt terre des hommes Projekte einheimischer
Partnerorganisationen gegen die Kinderheirat: Mehr als 10.000 Mädchen
bekommen aktuell die Chance, weiter zur Schule zu gehen, statt im




Kindesalter verheiratet zu werden. Dank dieser Programme wurde in den
Armenvierteln der Stadt Mysore im Bundesstaat Karnataka seit über
einem Jahr kein Kind mehr verheiratet.



Pressekontakt:
Wolf-Christian Ramm, Telefon: 05 41/ 71 01-158 oder 01 71 / 6 72 97
48, E-Mail: c.ramm(at)tdh.de
Weitere Informationen: www.tdh.de


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Datum: 07.03.2014 - 09:45 Uhr
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