(ots) - "Eltern sollten in der Sprache mit ihrem Kind
sprechen, die sie am besten beherrschen. Dies ist in der Regel die
eigene Muttersprache", so die Präsidentin des Deutschen
Bundesverbandes für Logopädie e. V., Christiane Hoffschildt,
anlässlich des Welttages der Muttersprache am 21. Februar 2014. Dies
gelte auch für in Deutschland lebende Eltern, deren Muttersprache
nicht Deutsch ist. "Für gesunde Kinder ist es in der Regel kein
Problem, Deutsch als zweite oder dritte Sprache zusätzlich zu
lernen", so Hoffschildt.
"Entscheidend beim Erlernen von Sprachen im frühen Kindesalter
sind gute Sprachvorbilder und viele Gelegenheiten, die Sprachen im
Alltag anzuwenden", so die dbl-Präsidentin. Deshalb sei es gut, wenn
Eltern ihre Muttersprache an ihre Kinder weitergeben. Zudem sei eine
gute Sprachkompetenz in der Erstsprache die Basis für den Erwerb
weiterer Sprachen.
"Zugleich sollten Eltern von Kindern, deren Erstsprache nicht
Deutsch ist, dafür Sorge tragen, dass diese früh mit muttersprachlich
deutsch sprechenden Menschen in engen Kontakt kommen", so die
dbl-Präsidentin. Deshalb sei beispielsweise der Besuch eines
Kindergartens so wichtig. "So haben die Kinder Gelegenheit, beide
Sprachen zu lernen. Dies ist nicht nur eine zusätzliche Chance für
eine erfolgreiche Schul- und Berufslaufbahn der Kinder, sondern
unterstützt auch die Entwicklung einer pluralistischen und
sprachlich-kulturell vielseitigen Gesellschaft", so Hoffschildt.
Hintergrund
Der Welttag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener
Gedenktag zur "Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und
Mehrsprachigkeit". Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar
begangen.
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V.i.S.d.P.: Dr. med. Eva Kalbheim, Deutscher Bundesverband für
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