(ots) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
trauert um Karl Ernst Nipkow, der am 13. Februar verstorben ist. "Mit
ihm verlieren wir einen bedeutenden Wissenschaftler im Bereich der
Praktischen Theologie und Religionspädagogik und einen
außerordentlich engagierten Impulsgeber für evangelische
Bildungsarbeit. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat Karl Ernst
Nipkow wesentliche religionspädagogische und bildungspolitische
Anstöße für das evangelische Bildungshandeln seit den 70er Jahren bis
heute zu verdanken. Wir trauern mit seiner Familie und sehen dankbar
zurück und hoffnungsvoll nach vorn im Horizont der Botschaft von der
Auferstehung Jesu Christi", sagte der Ratsvorsitzende Nikolaus
Schneider heute in Hannover.
Schneider würdigte besonders Nipkows große Verdienste als
langjähriges Mitglied der Kammer für Bildung und Erziehung, Kindheit
und Jugend seit 1980, deren Vorsitzender er von 1992 bis 2003 war:
"Mit großer Menschenfreundlichkeit, Umsicht und einem weiten Herzen
für Kinder und Jugendliche setzte sich Karl Ernst Nipkow im Dialog
mit seiner Kirche und in Auseinandersetzung mit Theologie und
Gesellschaftswissenschaften für eine engagierte
Bildungsmitverantwortung der Evangelischen Kirche ein", so der
Ratsvorsitzende.
Karl Ernst Nipkow war Professor für Praktische Theologie und
Religionspädagogik in Tübingen. Er hielt auch die Hauptreferate auf
den sogenannten "Bildungssynoden" der EKD 1971 in Frankfurt/Main und
1978 in Bielefeld/Bethel. Von 1972 bis 1979 gehörte er zum
bildungspolitischen Ausschuss der Synode mit. Von 1985 bis 1991 war
er vom Rat der EKD berufener EKD-Synodaler und arbeitete im Ausschuss
der Synode der EKD für Erziehung, Bildung und Jugend mit. Von 1965
bis 1993 war Nipkow Mitglied im Vorstand des Comenius-Instituts, von
1969 bis 1993 dessen Vorsitzender. Mit "Identität und Verständigung"
und "Maße des Menschlichen" entstanden mit Nipkow als Vorsitzendem
der Kammer für Erziehung, Bildung, Kindheit und Jugend bis heute
bedeutsame Denkschriften der Evangelischen Kirche in Deutschland für
den Bildungsbereich.
Hannover, 17. Februar 2014
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
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