(firmenpresse) - Wer sich als Unternehmer oder Experte in seinem Netzwerk einen Namen gemacht hat, kann durchaus in die Situation kommen, dass er zu einem Interview gebeten oder sogar in eine Talkrunde im Radio oder Fernsehen eingeladen wird. Wer sich dabei bewĂ€hrt und komplexe Sachverhalte kurz und prĂ€gnant erklĂ€rt, wird gerne weiterempfohlen und in Zukunft auch regelmĂ€Ăig angefragt. Doch wie verhĂ€lt man sich professionell auf der medialen BĂŒhne und wie kann man sich darauf vorbereiten?
Eine gute inhaltliche Vorbereitung ist das A und O jedes Interviews. Deshalb sollten Thema, Termin und Dauer des Interviews vorher konkret abgeklÀrt werden. Denn meist gelingt es nur den Profis, aus dem Stegreif kompetent und gekonnt zu sprechen.
Auch wenn es wĂŒnschenswert ist, Journalisten sind in den seltensten FĂ€llen bereit, ihre Fragen vorab mitzuteilen. Zudem haben Journalisten oft andere Vorstellungen davon, was fĂŒr das Publikum interessant ist. Als Experte steckt man zu sehr in seinem Fachgebiet und deshalb fĂ€llt einem oftmals der Blick von auĂen schwer. Um sich inhaltlich vorzubereiten, sollten zumindest die Schwerpunkte des Interviews im Vorfeld abgestimmt werden.
Genauso wichtig ist es, nach der Zielgruppe, die im Fokus des Interviews steht, zu fragen. Damit lassen sich die entsprechenden Fakten, Details und Hauptargumente konkreter vorbereiten. Im Einzelfall kann man auf dieser Grundlage eine Einladung zu einem GesprĂ€ch auch ablehnen, wenn man sich auf eine streitbare Talkrunde wenig gerĂŒstet fĂŒhlt oder aus anderen GrĂŒnden darauf verzichten möchte. Denn ein StreitgesprĂ€ch erfordert hĂ€ufig eine intensivere Vorbereitung als ein kurzes Radiostatement.
Die inhaltliche Vorbereitung sollte immer einen weiteren und einen engeren Blickwinkel umfassen, damit man detaillierter und mit mehr Hintergrund oder kurz und knapp lediglich die Kernbotschaften formuliert. Zum Argumentationsspektrum gehören auch einige Angaben zum eigenen Unternehmen. Wichtig ist es darĂŒber hinaus, jederzeit dazu in der Lage zu sein, in circa 30 Sekunden das Besondere seiner eigenen Person und seines Unternehmens wiederzugeben - Ă€hnlich wie in einem sogenannten Elevator-Pitch.
Ein Merkmal der meisten Interviews in Radio und Fernsehen ist ihre KĂŒrze. Deshalb ist es von Bedeutung, die Fragen des Journalisten kurz und knapp zu beantworten und danach eine Pause fĂŒr eine weitere Frage zu lassen, anstatt endlos lange AusfĂŒhrungen zu starten. Denn der Interviewer möchte in maximal 60-90 Sekunden mehrere Fragen stellen. Experten, die mit komplexen und komplizierten Antworten reagieren, sind beim Publikum meist weniger beliebt. Erwartet werden kurze und konkrete Aussagen.
Um die wesentlichen Statements herauszuarbeiten, kann man sich vor dem Interview auch mit einem "Sparringspartner" vorbereiten, indem man ihm vom Thema erzĂ€hlt. Wichtige Aspekte sind beispielsweise die Herausforderungen der Zukunft, die weiteren PlĂ€ne des Unternehmens oder neue innovative AnsĂ€tze. Fragt man anschlieĂend den Zuhörer, was er davon verstanden oder behalten hat, findet man heraus, wo man selbst noch zu unklar gesprochen hat und was als Kernaussage tatsĂ€chlich beim Interviewpartner prĂ€sent geblieben ist.
Eine Freigabe und Autorisierung des Interviews vor einer Ausstrahlung ist nicht selbstverstĂ€ndlich. Man kann versuchen, diese als Bedingung vorab festzulegen, selbst dann hat man meist nur die Möglichkeit, persönliche Zitate zu ĂŒberprĂŒfen und evtl. in ihrer Aussage zu korrigieren, niemals jedoch den gesamten Text oder den Tenor des kompletten Interviews. Vor allem sollte man gefĂ€llige Aussagen vermeiden, die ggf. als platt empfundene Werbebotschaften verstanden werden, denn diese klingen selten authentisch und meist enthalten sie keinen echten Nachrichtenwert. Die Folge kann dann auch sein, dass der Sender deshalb auf eine Ausstrahlung komplett verzichtet.
Bildrechte: Hannah Gatzweiler
Bildrechte: Hannah Gatzweiler
Jahrgang 1965, Businesstrainer, Berater und Coach, Diplom-Betriebswirt, Dozent an der FH Aachen fĂŒr UnternehmensgrĂŒndung und Persönlichkeitsentwicklung, Reiss Profile Master, geprĂŒfter Trainer und Berater nach BDVT und BaTB, zertifizierter Verkaufsleiter Deutsche Verkaufsleiter-Schule.
Er schöpft aus ĂŒber 20 Jahren erfolgreicher Berufserfahrung in Marketing und Vertrieb, davon allein 15 Jahre in diversen Managementfunktionen, zuletzt als GeschĂ€ftsfĂŒhrer.
Als Spezialist fĂŒr die Bereiche FĂŒhrung und Vertrieb bietet er mittelstĂ€ndischen Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung drei Schwerpunkte an: Business-Coaching, Firmentrainings sowie Offene Abendtrainings.
Michael Fridrich erhielt 2009 einen Trainerpreis in der Kategorie "Bestes Seminarkonzept", 2012 einen Unternehmerpreis und ist darĂŒber hinaus ein gefragter Redner und Autor verschiedener FachbeitrĂ€ge, u.a. in der Zeitschrift Spitzenkompetenz, Spiegel Online, Zentrada, AuĂendienst Informationen. Der Experte fĂŒr FĂŒhrung und Vertrieb redet und handelt einfach Klartext.
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