(ots) - Das Kunstmagazin art hat den Fall Gurlitt zum
Anlass genommen und 60 Jahre nach Kriegsende bei deutschen Museen
nachgefragt: "Sind Sie sicher, dass sich keine NS-Raubkunst in Ihrer
Sammlung befinden?" Die Februarausgabe zeigt neun Antworten von
Direktoren staatlicher Museen und Kunstsammlungen.
Hartwig Fischer, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen
Dresden, fordert mehr Selbstkritik: "Die Museen haben ihre
Verantwortung, NS-Raubkunst zu identifizieren und restituieren, lange
nicht ernst genug genommen." Julian Heynen, künstlerischer Leiter der
für besondere Aufgaben in der Kunstsammlung NRW, gibt zu, dass es
möglicherweise "problematische Lücken in der Provenienz,
beziehungsweise im Hinblick auf die speziellen Umstände der
Veräußerung" einiger Bilder der Sammlung gibt. Das Museum der
bildenden Künste in Leipzig hingegen sei frei von "Werken, die unter
dem Verdacht des NS-Raubkunst stehen", so Leiter Hans-Werner Schmidt
in der art-Umfrage. Dennoch sollen die Werke der umstrittenen
Gurlitt-Sammlung auf eine Verbindung zum Leipziger Museum geprüft
werden.
Die vollständige Debatte "Keiner kann das ausschließen" ist in der
Februar-Ausgabe von art zu finden, die zum Preis von 9 Euro im Handel
erhältlich ist. Die Antworten der Umfrage sind in voller Länge unter:
art-magazin.de/Raubkunst verfügbar.
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der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
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und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
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