(ots) - Die SOS-Kinderdörfer haben den Einsatz von
europäischen Soldaten in Zentralafrika im Rahmen einer
EU-Militärmission begrüßt. "Die Lage in Bangui und auch anderen
Landesteilen ist sehr instabil und gefährlich", sagte der
Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit, Louay Yassin, in
München zu dem Brüsseler Beschluss. "Die Bevölkerung braucht dringend
Schutz vor den blindwütig mordenden Milizen."
In den vergangenen Tagen wurden laut Yassin zwei SOS-Mitarbeiter
in Bangui verletzt. Ein Schulbus-Fahrer wurde von einem
aufgeputschten Mob angegriffen. Er musste ins Krankenhaus gebracht
werden. Ebenfalls christliche Milizen attackierten einen weiteren
SOS-Mitarbeiter mit Macheten. Er konnte sich leicht verletzt ins
Kinderdorf retten.
Im Kinderdorf in Bangui finden bislang 4000 Menschen Sicherheit,
die vor den Kämpfen geflüchtet sind. Die Flüchtlinge werden mit
Essen, Kleidung und Medikamenten versorgt. SOS betreibt in der
Zentralafrikanischen Republik unter anderem zwei Kinderdörfer, zwei
Schulen, zwei Sozialzentren und zwei medizinische Zentren.
Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-259
E-Mail: louay.yassin(at)sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de