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Marathon trotz HIV-Infektion: Trainierte HIV-Patienten fühlen sich besser / Positive Auswirkungen auf Körper und Seele

ID: 100278

HIV-Patienten können unter ärztlicher und sportlicher Betreuung das Training für einen Marathon bewältigen und profitieren davon sowohl in physischer als auch psychischer Hinsicht. Dies zeigen die Ergebnisse der Initiative „Die 42 km von Berlin“ zum Berlin Marathon 2008, die auf der diesjährigen 5th European Conference on Clinical and Social Research on AIDS and Drugs in Vilnius, Litauen, vom 28. bis 30. April 2009 vorgestellt wurden1. Selbst bei Patienten, die bereits gut auf ihre Therapie ansprachen, kam es unter einem monatelangen Vorbereitungstraining zu einem weiteren Anstieg der CD4-Zellzahlen, was auf eine Verbesserung des Zustandes des Immunsystems hinweist. Dagegen blieb die Viruslast, d.h. die Anzahl der HI-Viren im Blut, fast ausnahmslos unter der Nachweisgrenze. Die Patienten berichteten zudem über eine Verbesserung ihrer Lebensqualität, vor allem im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Selbstbewusstsein.

(firmenpresse) - Ob sportliche Aktivitäten und vor allem Extremsport sich vorteilhaft oder ungünstig auf die Gesundheit von HIV-Infizierten auswirken, war lange Zeit umstritten. Das Gesundheitsunternehmen Abbott initiierte daher in Zusammenarbeit mit Ärzten und sportlichen Betreuern unter der Leitung des Teams Joachim Franz die Initiative „Die 42 km von Berlin“, bei der sich 19 HIV-positive Patienten, die zuvor keine bis wenig Erfahrung im Marathonlauf hatten, zehn Monate lang auf den Berlin-Marathon 2008 vorbereiteten. Vor Beginn des Trainings sowie vor dem Lauf wurden CD4-Zellzahl, Viruslast und Body-Mass-Index (BMI) bestimmt sowie verschiedene Parameter der Lebensqualität (Energiemangel, Depression, Einschlafstörungen, körperliches Erscheinungsbild) mittels Fragebögen erfasst.

Von zehn HIV-positiven Läufern, die beim Berlin-Marathon 2008 teilgenommen haben, konnten die Daten vollständig ausgewertet werden: Sie zeigen, dass bei acht Patienten die Anzahl der CD4-Zellen gestiegen war, bei zweien war sie geringfügig gesunken. Die Viruslast sank bei vier Teilnehmern nach der Trainingsphase, bei fünf blieb sie in diesem Zeitraum unverändert unter der Nachweisgrenze, nur bei einem stieg sie leicht an. Ein Großteil der Teilnehmer berichtete zudem über größere Vitalität, höhere Leistungsfähigkeit und gesteigertes Selbstbewusstsein durch das Training. Alle zehn Teilnehmer der Auswertung beendeten den Marathon erfolgreich. „Die Initiative ‚Die 42 km von Berlin’ hat gezeigt, dass HIV-Patienten unter entsprechender ärztlicher und sportlicher Betreuung durchaus in der Lage sind, extreme sportliche Leistungen zu vollbringen, ohne dass ihnen dadurch gesundheitliche Schäden entstehen“, so Dr. Michael Rausch, ärztlicher Betreuer des Projekts. „Eine regelmäßige sportliche Betätigung wäre sicher für viele Patienten von großem Nutzen.“

Startschuss für weitere Marathon-Aktion
Der Erfolg des Projekts hat Abbott dazu veranlasst, die Initiative unter dem Namen „42 KM of Cologne – be part of it“ fortzuführen. Für den Marathon der Gay Games 2010 gibt das Unternehmen 20 HIV-Positiven die Möglichkeit, unter ärztlicher Kontrolle mit Laufexperten des Teams Joachim Franz zu trainieren. Voraussetzung hierfür ist eine erfolgreich bestandene ärztliche Grunduntersuchung. „Wir wollen durch unser langfristiges Engagement einen Betrag dazu leisten, dass Menschen trotz HIV-Infektion ihr Leben aktiv gestalten und Vertrauen in ihre eigene Leistungsfähigkeit entwickeln“, so Wulff-Erik von Borcke, Sprecher der Geschäftsführung von Abbott Deutschland. „Darüber hinaus möchten wir aber auch gemeinsam mit HIV-Infizierten ein Zeichen setzen und für mehr Toleranz und Integration werben.“ Der Startschuss für die einjährige Vorbereitungsphase fällt mit einem Treffen aller Läufer im August 2009. Hierbei checken Experten die Fitness der Teilnehmer und entwickeln für jeden einen persönlichen Trainingsplan. Bis zum Frühjahr 2010 werden die Teilnehmer auf die erste große Herausforderung vorbereitet - einen Halbmarathon, voraussichtlich in Kassel. Während der gesamten Zeit übernehmen Laufpaten die individuelle Betreuung der Teilnehmer und trainieren mit ihnen an ihren Wohnorten. Die Teilnahme ist für die Läufer kostenlos. Alle Informationen zur Initiative sind unter www.42kmplus.de verfügbar.




(1) Poster: Changes in Quality of Life and course of HIV-Infection after 10 Month of Intensive Training for a Marathon Race, Rausch M, Hillebrand H, Petry R, König B, Hapke C

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Abbott und HIV/AIDS
Abbott Laboratories gehört seit Entdeckung der HI-Virusinfektion zu den führenden Unternehmen auf dem Gebiet der HIV- und AIDS-Forschung. Es entwickelte 1985 den ersten zugelassenen Test zum Nachweis von HIV-Antikörpern im Blut und nimmt bis heute eine führende Position in der Diagnostik ein: mehr als die Hälfte der weltweiten Blutspenden wird mit den Retrovirus- und Hepatitistests des Unternehmens überprüft. Abbott entwickelte zwei Proteaseinhibitoren zur HIV-Behandlung.

Ãœber Abbott
Abbott Laboratories ist ein breit aufgestelltes, weltweit tätiges Gesundheitsunternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von pharmazeutischen Produkten, Klinikprodukten, medizinischer Ernährung und Diagnostika konzentriert. Das Unternehmen hat derzeit über 72.000 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte in mehr als 130 Ländern. In Deutschland ist Abbott mit über 4.100 Mitarbeitern an seinem Hauptsitz in Wiesbaden sowie den Standorten in Ludwigshafen, Wetzlar, Rangendingen und Ettlingen vertreten.
Mehr zu Abbott finden Sie im Internet unter www.abbott.de und www.abbott.com.



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Abbott GmbH & Co. KG
Marc Totzke
Max-Planck-Ring 2
65205 Wiesbaden-Delkenheim
T.: 06122 – 58-2508
F.: 06122 – 58-3146
Email: marc.totzke(at)abbott.com



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Datum: 03.07.2009 - 15:38 Uhr
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Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 03.07.2009

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