PresseKat - Original-Research: Analytik Jena AG (von Montega AG): Halten

Original-Research: Analytik Jena AG (von Montega AG): Halten

ID: 918434

(firmenpresse) - Original-Research: Analytik Jena AG - von Montega AG

Aktieneinstufung von Montega AG zu Analytik Jena AG

Unternehmen: Analytik Jena AG
ISIN: DE0005213508

Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Halten
seit: 30.07.2013
Kursziel: 14,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Robert-Jan van der Horst

Übernahmephantasie hält Kurs trotz Gewinnwarnung auf hohem Niveau

Analytik Jena hat am Freitag vorläufige Zahlen für die ersten neun Monate
berichtet. Diese fielen insgesamt enttäuschend aus. Die folgende Tabelle
fasst die wesentlichen Eckdaten zusammen:

Der Umsatz legte trotz der UVP-Ãœbernahme (Umsatz in Q3e rd. 3 Mio. Euro)
nur um 4,1% zu. Das EBIT lag nach neun Monaten mit 2,8 Mio. Euro sogar
37,2% unter dem Vorjahreswert von 4,4 Mio. Euro. Der Grund für die
enttäuschende Entwicklung war dabei insbesondere die anhaltende
Yen-Schwäche. Diese belastet vor allem das größteund profitabelste Segment
Analytical Instrumentation, in dem nach wie vor ein Großteil der Umsätze in
Landeswährung fakturiert werden.

Guidance gesenkt - EBIT unter Vorjahresniveau

Angesichts der schwachen Performance hat das Unternehmen seine Guidance für
das laufende Jahr gesenkt. So stellt das Management nun einen Umsatz von
96-98 Mio. Euro (zuvor>100 Mio. Euro) bei einem EBIT von 4,5-5,0 Mio.
Euro (zuvor>6 Mio. Euro; VJ: 6,1 Mio. Euro) in Aussicht. Wir halten
dieses Ziel für erreichbar. Dies impliziert zwar, dass das Schlussquartal
sowohl in Bezug auf den Umsatz (24,7-26,7 Mio. Euro) als auch auf das
Ergebnis (1,7-2,2 Mio. Euro) das stärkste Quartal des Jahres wird.
Allerdings dürfte die Erstkonsolidierung der UVP alleine etwa 3 Mio. Euro
beisteuern.

Ãœbernahmephantasie bestimmt Kursverlauf

Die starke Kursperformance der letzten Monate (3M +34%) ist u.E. vor allem




auf den Einstieg des strategischen Investors Endress+Hauser und die damit
verbundene Übernahmephantasie zurückzuführen. Der international tätige
Anbieter von Messtechnik sollte es AnalytikJena dabei im Rahmen einer
operativen Partnerschaft ermöglichen, seine Umsatz- und Margenexpansion
deutlich schneller voranzutreiben als bislang angenommen. Hier sehen wir
vor allem in den Bereichen Vertrieb sowie F&E erhebliche Synergien sowie
weiteres Absatzpotenzial durch die starke Kundenbasis von Endress+Hauser in
der Chemie-, der Pharma- und der Lebensmittelindustrie sowie in der
Wasserwirtschaft. Derzeit werden Synergiepotenziale und Gestaltung der
operativen Zusammenarbeit von den Unternehmensführungen eruiert.

Der Bereich Life Science, dessen Entwicklung jüngst nicht nur deutlich an
Dynamik verloren hat, sondern auch das Break-Even Niveau von 35 Mio. Euro
wiederholt verfehlte, sollte dabei am stärksten von einer Kooperation
profitieren. Durch das starke Vertriebsnetzwerk von Endress+Hauser dürften
sich hier deutliche Impulse für die Top-Line ergeben. So haben wir die CAGR
2012-2016e von 16% auf 20% erhöht. Durch die hiermit verbundenen
Skaleneffekte sowie durch Synergien im Einkauf dürfte die EBIT-Marge bis
2016 auf 7,9% (zuvor 5,5%) ansteigen. Bislang war das zu geringe
Umsatzvolumen der wesentliche Grund, weshalb das Unternehmen hinter dem
Margenniveau der Peer (durchschnittliche EBIT-Marge 18%) zurückblieb. Im
Bereich Analytical Instrumentation erwarten wir ebenfalls einen positivenEffekt aus der Zusammenarbeit, wenn auch in geringerem Ausmaß. So haben wir
die CAGR 2012-2016e von 3,7% auf 4,5% und die EBIT-Marge 2016e von 11,3%
auf 12,1% erhöht. Endress+Hauser dürfte im Gegenzug insbesondere von
Entwicklungskooperationen mit Analytik Jena profitieren.

Fazit: Die vorläufigen Zahlen der ersten neun Monate fielen enttäuschend
aus.In der Folge haben wir unsere Prognosen für das laufende und das
kommende Jahr gesenkt. Allerdings spielt die kurzfristige operative
Performance des Unternehmens aktuell nur eine untergeordnete Rolle für die
Kursentwicklung. Im Vordergrund stehen eindeutig das starke, bereits
gezeigte Engagement des strategischen Investors sowie die erklärte Absicht,
die Beteiligung weiter auszubauen (siehe Stimmrechtsmitteilung vom
01.07.2013). Somit halten wir zukünftig eine enge operative Zusammenarbeit
der Unternehmen für sehr wahrscheinlich, was erhebliche Synergien
freisetzen sollte. Entsprechend haben wir die Prognosen für die Jahre 2015
ff. und unser Kursziel angehoben. Fundamental ist dennoch kein weiteres
Upside erkennbar. Wir stufen die Aktie daher nach dem starken Kursanstieg
mit einem neuen Kursziel von 14,00 Euro (alt: 12,50 Euro) auf Halten
herunter.

Sollte Endress+Hauser zeitnaheeine vollständige Übernahme von Analytik
Jena anstreben, so halten wir trotz der starken Performance der Aktie in
den vergangenen Wochen eine Prämie auf das aktuelle Kursniveau für
realistisch. Auf Grundlage historischer M&A Multiples der Branche
(EV/Umsatz: 2,5x; EV/EBIT: 20,0x) scheint sogar ein Preis von mehr als
20,00 Euro je Aktie möglich.


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Ãœber Montega:

Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in
Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens gehören eine
Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten Sektoren. Montega
unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen Investoren,
Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus 'Deutsche Nebenwerte'
und zeichnet sich durch eine aktive Pressearbeit aus. Die
Veröffentlichungen der Analysten werden regelmäßig von der Fach- und
Wirtschaftspresse zitiert. Neben der Erstellung von Research-Publikation
gehört die Organisation von Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum
der Montega AG.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/11996.pdf

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Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
web: www.montega.de
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Datum: 30.07.2013 - 16:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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