Eigentlich ist ja der Handel mit Domains im Internet ja bereits ein alter Hut und wer sich
auch nur ein bisschen damit auskennt, wie das Internet funktioniert, kann sich denken dass
große Firmen gerne einiges an Bargeld hinblättern, wenn sie damit den Domain ihrer Wahl
bekommen können. Dennoch ist es immer wieder erstaunlich, wie umfangreich die Preise für
bestimmte Folgen von Zeichen sein können.
(firmenpresse) - Eines der berühmtesten Beispiele dafür war wohl der Verkauf von der Internet Domain
sex.com, die Ende des vergangenen Jahres den Besitzer wechselte. Ein so expliziter
Hinweis auf den Inhalt der dazugehörigen Webseite in der Domain hat im World Wide
Web durchaus einiges an Wert und das Sex Sells war auch den damaligen Besitzern
durchaus bewusst.
Das war das Unternehmen Escom und die Köpfe dot verhandelten lange mit den
Interessenten an der Domain, um einen entsprechenden Preis für sex.com abzustauben.
Letztlich endeten die Verhandlungen in einer Summe in zweistelliger Millionenhöhe:
sage und schreibe 13 Millionen US-Dollar wurden für die Domain vom neuen Besitzer
hingeblättert.
In diesen Tagen sollte ein neuer Handel in dieser Größenordnung über die Bühne gehen
und das mit einer Domain aus einem Bereich, der im Internet ebenfalls boomt. Media
Corp ließ Anfang diesen Jahres verlauten, man wolle die Domain Gambling.com
veräußern und damit ordentlich Geld verdienen.
Das ist natürlich nahe liegend, ist doch das Glücksspiel im Internet derzeit angesagter als
eh und je. Ob nun Wetten, Online Casino oder Poker, das Angebot für Glücksritter im
Internet ist breit und bunt und erfolgreich. Daher rechnete man bei Media Corp mit nicht
geringeren Einnahmen durch die Domain gambling.com als von 10 Millionen Dollar.
Allerdings zeigte sich nun, dass sich Sex einfach besser verkauft als Gambling und so
ging das Unternehmen nur mit einem Viertel des angestrebten Preis aus dem Geschäft.
Für gerade mal 2,5 Millionen Dollar ging die Domain über den virtuellen Ladentisch.
Wer diese Summe zahlte, wurde bisher nicht bekannt gegeben. Media Corp gab trotz des
unerwartet niedrigen Verkaufspreis dennoch bekannt, dass sie mit den Umsätzen des
Unternehmens durchaus zufrieden seien.