Morgens noch schnell das Kind zur Schule gebracht, 
dann ins Büro. Mittags ein Brötchen vor dem Computer. Abends in den 
Supermarkt, Hausaufgabenkontrolle und noch schnell zum Yoga. Klar, 
dass man da fix und fertig ins Sofa fällt. Das ist viel. Aber macht 
das krank? Nein. Arbeit, auch viel Arb ...

30.04.2013

WAZ: Gute Arbeit macht nicht krank. Kommentar von Petra Koruhn


Morgens noch schnell das Kind zur Schule gebracht,
dann ins Büro. Mittags ein Brötchen vor dem Computer. Abends in den
Supermarkt, Hausaufgabenkontrolle und noch schnell zum Yoga. Klar,
dass man da fix und fertig ins Sofa fällt. Das ist viel. Aber macht
das krank? Nein. Arbeit, auch viel Arbeit, macht nicht krank. Im
Gegenteil. Wer keine Arbeit hat, weiß, was ihm fehlt: Geld. Aber auch
das Gefühl, etwas geleistet zu haben, wichtig zu sein, Teil einer
Gemeinschaft zu sein. Nicht das Zuviel an Arbeit, sondern in erster
Linie das Zuwenig macht krank. Längst weiß man, dass Arbeitslosigkeit
die größte Gefahr für die Seele ist. Die DAK-Studie macht dennoch
stutzig. Doch es sei die Frage gestattet: Waren die Jobs früher nicht
auch knallhart? Dass die Zahlen so in die Höhe schießen, liegt zum
großen Teil auch daran, dass Ärzte heute sehr viel eher bereit sind
als früher, psychische Gründe als Krankheit anzuführen. Natürlich
gibt es Berufe, in denen die Arbeit immer komplizierter wird. Hoher
Druck, Feierabend nicht in Sicht. Das Schlimmste aber ist, wenn die
Anerkennung fehlt. Würden Chefs mehr loben, wäre mancher
Krankenschein vermeidbar.



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