Gustl Mollath gibt einfach keine Ruhe - seit 
Jahren kämpft der Nürnberger für seine Freiheit. Sein Fall wirkt wie 
der Stoff, aus dem Krimis und Verschwörungstheorien sind. Nun scheint
sich das Blatt für ihn zu wenden - das aber nur dank der 
Unterstützung der Öffentlichkeit. Das 180-Grad-M ...

30.11.2012

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Fall Mollath: "Verhängnisvolle Sturheit"


Gustl Mollath gibt einfach keine Ruhe - seit
Jahren kämpft der Nürnberger für seine Freiheit. Sein Fall wirkt wie
der Stoff, aus dem Krimis und Verschwörungstheorien sind. Nun scheint
sich das Blatt für ihn zu wenden - das aber nur dank der
Unterstützung der Öffentlichkeit. Das 180-Grad-Manöver der
Justizministerin Beate Merk, den Fall neu aufzurollen, war
überfällig. Mittlerweile hängt ihr Schicksal und ihr Verbleib im
Politik-Betrieb in Wahlkampfzeiten am Fall Mollath. Jahrelang
versteckte sie sich hinter formaljuristischen Aussagen, alles sei
rechtsstaatlich abgelaufen. Mehrfach betonte die Ministerin, dass
Mollath zu Recht eingewiesen wurde. Stellt sich nun heraus, dass der
56-Jährige unschuldig gewesen ist, wird Merk ihren Posten räumen
müssen. Ob der Mann ein "paranoides Gedankensystem" hat oder nicht,
ist in der Affäre Merk zweitrangig. Längst hat Merk durch ihre
Sturheit zweifelhafte Berühmtheit erlangt. Dadurch hat sie gleich
zwei Grundpfeiler unserer Republik geschädigt: das Vertrauen in die
Politik und in die bayerische Justiz. Autor: Pascal Durain



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