RNZ: Die Aufsteigerin - Kommentar zum Ministerinnen-Streit um die Fauenquote
Von Christian Altmeier
Ursula von der Leyen bestimmt einmal mehr die politische Agenda.
Mit ihrem Vorschlag einer gesetzlich festgelegten Frauenquote für
Unternehmen treibt sie nicht nur ihre Kabinettskollegin Kristina
Schröder vor sich her, sondern auch die Opposition. Indem die
Arbeitsministerin ihnen nach Elterngeld und Vätermonaten erneut eine
sozialpolitische Forderung stibitzt hat, bleibt SPD, Grünen und
Linken nur noch, die geforderte Quote einfach in die Höhe zu
schrauben. Familienministerin Schröder geht den entgegengesetzten Weg
und fordert eine freiwillige Verpflichtung der Wirtschaft. Auch wenn
sich das Küken in Merkels Kabinett mit dieser Idee durchzusetzen
scheint: Die siebenfache Mutter von der Leyen hat erneut bewiesen,
dass sie die eigentliche Fachkraft für Frauen- und Familienthemen in
der Bundesregierung ist. Die Zeit spielt zudem für die
Arbeitsministerin. Sollte eine freiwillige Regelung das Ziel
verfehlen, kann sie erneut mit ihrer Forderung nach einer Quote
punkten. Nimmt die Zahl der Frauen in Führungspositionen zu, kann sie
für sich in Anspruch nehmen, den Anstoß dazu gegeben zu haben. Die
Kanzlerin sollte sich jedenfalls in Acht nehmen: Auch für sich selbst
kann sich von der Leyen womöglich noch eine höhere Position
vorstellen.
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