Frauen, die reichlich Thunfisch essen, haben ein geringeres Risiko unter Augentrockenheit, auch als "dry eye" oder Sicca-Syndrom bezeichnet, zu leiden, so die Ergebnisse einer aktuellen US-amerikanischen Studie (1), berichtet heute Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von d ...

12.12.2005

Mit Thunfisch bleibt kein Auge trocken!


Frauen, die reichlich Thunfisch essen, haben ein geringeres Risiko unter Augentrockenheit, auch als "dry eye" oder Sicca-Syndrom bezeichnet, zu leiden, so die Ergebnisse einer aktuellen US-amerikanischen Studie (1), berichtet heute Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Aachen. In Deutschland leiden etwa 10 Millionen Menschen unter "dry eyes" und sie sollten mehrmals wöchentlich Fisch essen oder maritime Omega-3-Fettsäuren einnehmen, rät Susanne Sonntag. Die Wissenschaftler um Biljana Miljanovic aus Boston führen ihre Ergebnisse auf die Wirkung der entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren zurück, die zum Beispiel reichlich in Thunfisch enthalten sind. An der Studie nahmen 32.470 Frauen aus der Women´s Health Study teil, die ihren Fettsäuren- und Fischverzehr mit Hilfe eines Food Frequency Fragebogens dokumentierten. Nach Auswertung der gewonnenen Daten ergab sich die Tendenz, dass Frauen mit einer höheren Omega-3-Fettsäurenaufnahme ein vermindertes Risiko für Augentrockenheit zeigten als Frauen mit einer niedrigeren Aufnahme. Einen signifikanten Einfluss hatte das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren. Je grösser der Anteil an Omega-6- und je niedriger der Anteil an Omega-3-Fettsäuren war, umso grösser war die Wahrscheinlichkeit, dass die Frauen unter trockenen Augen litten. Die Wissenschaftler legten ihren Fokus jedoch nicht nur auf die isolierte Betrachtung von Fettsäuren, sondern auch auf den Einfluss von Omega-3-fettsäurereichen Fischsorten. Dabei ergab sich, dass insbesondere der Verzehr von Thunfisch trockenen Augen vorbeugt. Augentrockenheit zählt zu den häufigsten Beschwerden des menschlichen Sehorgans und ist durch eine verminderte Tränenbildung mit der Folge von Hornhautschäden und Rötungen der Bindehaut gekennzeichnet. Entzündungen der Tränendrüsen scheinen eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Augenleidens zu spielen. Patienten weisen zudem erhöhte Konzentrationen von Entzündungsmarkern in der Tränenflüssigkeit auf. Um das entzündungshemmende Potential von Omega-3-Fettsäuren, das vor allem bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Anwendung findet, wissen Mediziner und Ernährungswissenschaftler bereits seit langem. Nun entpuppen sich die gefässgesunden Omega-3-Fettsäuren auch als Augenbefeuchter und können damit zur Linderung der Augentrockenheit beitragen. Ein Grund mehr, häufiger Fisch in den Speisenplan einzubauen, findet Susanne Sonntag und empfiehlt, wöchentlich ein- bis zweimal omega-3-fettsäurereiche Fischsorten wie Thunfisch, Lachs, Hering und Makrele zu essen oder maritime Omega-3-Fettsäuren einzunehmen.



Quelle:
Miljanovic B et al.: Relation between dietary n-3 and n-6 fatty acids and clinically diagnosed dry eye syndrome in woman. Am J Clin Nutr 2005; 82: 887-93




Firma: Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Susanne Sonntag
Stadt: 52062 Aachen
Telefon: 0241-961030


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