Landesweit bereits über 40.000 Infizierte und 771 Todesopfer

   Stephan Bihl, Johanniter-Länderbüroleiter in Goma, Demokratische 
Republik Kongo, schätzt die derzeitige Entwicklung der 
Choleraepidemie als sehr besorgniserregend ein. "Über die Hälfte der 
Bevölkerung nutzt weiterhi ...

09.11.2017

Johanniter warnen: Choleraepidemie in der DR Kongo weitet sich aus (FOTO)



Landesweit bereits über 40.000 Infizierte und 771 Todesopfer

Stephan Bihl, Johanniter-Länderbüroleiter in Goma, Demokratische
Republik Kongo, schätzt die derzeitige Entwicklung der
Choleraepidemie als sehr besorgniserregend ein. "Über die Hälfte der
Bevölkerung nutzt weiterhin verschmutztes Wasser. Sanitäre Anlagen
und grundlegende Kenntnisse über die Krankheit und Maßnahmen zum
Schutz gegen eine Ansteckung fehlen. Daher rechnen wir besonders im
Distrikt Masisi mit einer weiteren Ausbreitung der Epidemie."

So wurden im Distrikt Masisi, nordwestlich der Provinzhauptstadt
Goma, in den letzten Wochen 1.500 Patienten mit Cholera registriert.
Die Johanniter sind hier seit fast zehn Jahren tätig und
unterstützten derzeit 16 Gesundheitsstationen. Landesweit sind die
Zahlen seit dem Ausbruch im Juli auf 40.000 Infizierte gestiegen, so
die aktuellen Zahlen des kongolesischen Gesundheitsministeriums. 771
Menschen starben bereits an der Durchfallerkrankung. Insgesamt sind
21 der 26 Provinzen des Kongos betroffen.

"Die Epidemie kann sich vor allem aufgrund der derzeitigen
Regenzeit immer weiter ausbreiten", berichtet Bihl. "Schmutziges
Wasser gelangt in die Brunnen. Erdrutsche verschütten Quellen,
wodurch die Menschen auf Wasser aus schmutzigen Kanälen angewiesen
sind."

Um die Cholera einzudämmen, arbeitet die Johanniter-Auslandshilfe
eng mit dem kongolesischen Gesundheitsministerium zusammen. So werden
Medikamente und Infusionen zur Cholerabehandlung bereitgestellt. Von
Cholera betroffene Haushalte und Gesundheitsstationen erhalten
Desinfektionsmittel. Das medizinische Personal wird zu
Desinfektionsmaßnahmen und im Umgang mit infizierten Patienten
geschult.

"Auch klären wir die Bevölkerung über Ansteckungsgefahren und


präventive Maßnahmen, wie beispielsweise regelmäßiges Händewaschen,
auf", ergänzt der medizinische Koordinator der Johanniter in Goma,
Dr. Louis Massing. "Trotz der enormen Anstrengungen auf allen Seiten
besteht jedoch ein großer Bedarf bei der Versorgung der vielen
Patienten."

Die Johanniter-Auslandshilfe ist seit fast zehn Jahren in der DR
Kongo mit verschiedenen Projekten aktiv, hauptsächlich in der
Basisgesundheits- und Wasserversorgung. Mehr als 160.000 Menschen
erhielten im Jahr 2016 die Möglichkeit zur medizinischen Versorgung.
Gleichzeitig versorgen die Johanniter Menschen, die sexuelle Gewalt
überlebt haben.

Die Johanniter sind im Kampf gegen die Cholera in der DR Kongo
dringend auf Spenden angewiesen: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.,
Stichwort "Cholera Kongo" IBAN: DE94370205000433043300, BIC:
BFSWDE33XXX



Pressekontakt:
Hinweis für Redaktionen:
Stefan Bihl, Johanniter-Länderbüroleiter in Goma, DR Kongo, steht für
Interviews zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle.

Ansprechpartner:
Sandra Lorenz, Fachbereichsleiterin Kommunikation Auslandshilfe,
Tel. 030-26997356 und 0172-5638740, sandra.lorenz@johanniter.de
Weitere Informationen: www.johanniter-auslandshilfe.de

Original-Content von: Johanniter Unfall Hilfe e.V., übermittelt durch news aktuell




Firma: Johanniter Unfall Hilfe e.V. dr-kongo-nord-kivu-gesundheitsstation-johanniter-paul-hahn

Kontakt-Informationen:
Stadt: Berlin/Goma


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