Klare Positionierung der 
Vertragszahnärzteschaft zur Digitalisierung im Gesundheitswesen: Die 
Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung 
(KZBV) hat sich heute in Frankfurt am Main intensiv mit diesem 
wichtigen Thema befasst und dazu mehrere Beschlüsse verabschiedet. In
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09.11.2017

Zahnarzt-Patientenverhältnis auch digital an erster Stelle / Positionierung zur Digitalisierung im Gesundheitswesen


Klare Positionierung der
Vertragszahnärzteschaft zur Digitalisierung im Gesundheitswesen: Die
Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung
(KZBV) hat sich heute in Frankfurt am Main intensiv mit diesem
wichtigen Thema befasst und dazu mehrere Beschlüsse verabschiedet. In
dem 10 Punkte-Papier "Chancen nutzen, Datenschutz und Datensicherheit
gewährleisten" betont die KZBV den Gestaltungsanspruch der
Selbstverwaltung für eine Digitalisierungsstrategie. Weiter macht die
KZBV deutlich, dass digitale Anwendungen Zahnärztinnen und Zahnärzten
eine Fokussierung auf ihre Kernkompetenz ermöglichen müssen: Die
Versorgung ihrer Patienten. Eine Chance bieten digitale Anwendungen
insbesondere bei der Bewältigung von Bürokratielasten. Ausgangspunkt
sind dabei die Bedürfnisse der Patienten und nicht die Technik.
Technische Entwicklungen und Innovationen müssten daher die
Versorgung gezielt verbessern. Kosten und Aufwände, die der
Zahnärzteschaft durch die Digitalisierung entstehen - etwa die
Investitionen in den Praxen bei Einführung der Telematikinfrastruktur
(TI) und Aufwände bei der Beratung der Patienten - müssen vollständig
übernommen und honoriert werden.

Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV: "Wir
waren schon immer ein innovativer Berufsstand und sind es auch
künftig. Die Digitalisierung begreifen wir daher als Chance, die
Gesundheitskompetenz der Patienten zu stärken, ihnen einen
gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsinformationen zu verschaffen
und die Versorgung zu verbessern. Dabei muss der Patient Souverän
seiner Daten bleiben. Die Prinzipien von Datenschutz, Datensicherheit
und Datensparsamkeit müssen jederzeit gewährleistet werden. Das
geschützte Zahnarzt-Patientenverhältnis steht auch in einer digitalen
Welt nicht zur Disposition."



Telematikinfrastruktur sanktionsfrei ausbauen

In einem weiteren Beschluss forderten die Mitglieder der VV den
Gesetzgeber auf, die inzwischen auf den 31. Dezember 2018 verlängerte
Frist für die Umsetzung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM)
weiter zu verlängern. Die Industrie kann die benötigten Komponenten -
anders als geplant - voraussichtlich erst zum Jahresende 2017 zur
Verfügung stellen. Das wirkt sich auf die Ausstattung der Praxen aus.
Fristen und Sanktionen für Zahnärzte, Ärzte und Selbstverwaltung sind
aus Sicht der KZBV das falsche Instrument für die Förderung des
Ausbaus der TI.

Hintergrund und Informationsmaterial für KZVen & Praxen

Das 10 Punkte-Papier zur Digitalisierung kann in Kürze auf der
Website der KZBV abgerufen werden. Zur Anbindung an die
Telematikinfrastruktur haben KZBV und KZV Sachsen zudem kürzlich
gemeinsam einen Erklärfilm veröffentlicht. Weitere ergänzende
Informationen stellt die KZBV in ihrer neuen Praxisinformation
"Anbindung an die Telematikinfrastruktur" sowie in Form von
Frage-Antwort-Katalogen zur Verfügung. Sämtliche Inhalte zu dem Thema
werden bei Bedarf fortlaufend aktualisiert. Eine Grafik zu Funktion,
Aufgaben und Zusammensetzung der Vertreterversammlung findet sich
hier.



Pressekontakt:
Kai Fortelka
Telefon: 030 28 01 79 27
Email: presse@kzbv.de

Original-Content von: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell




Firma: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung

Kontakt-Informationen:
Stadt: Frankfurt a.M.


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