Ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Einheit 
den Schießbefehl wiederbeleben zu wollen, um Flüchtlinge an der 
Grenze aufzuhalten, ist eine Provokation, die nur ein Ziel hat: die 
Debatte weiter zu radikalisieren. Je schriller es zugeht, desto mehr 
könnte es ihr nutzen, denkt die AfD-Vorsi ...

31.01.2016

WAZ: Der Schuss geht nach hinten los - Kommentar von Alexander Marinos zur AfD


Ein Vierteljahrhundert nach der deutschen Einheit
den Schießbefehl wiederbeleben zu wollen, um Flüchtlinge an der
Grenze aufzuhalten, ist eine Provokation, die nur ein Ziel hat: die
Debatte weiter zu radikalisieren. Je schriller es zugeht, desto mehr
könnte es ihr nutzen, denkt die AfD-Vorsitzende Frauke Petry.
Vermutlich geht die Rechnung sogar auf - bis zu einem gewissen Punkt,
oder genauer: bis zu dem Punkt, an dem sich das Gewissen auch jener
meldet, denen die Flüchtlinge Angst machen.

Auf wehrlose Frauen, Männer und Kinder schießen? Das wäre, anders
als Petry behauptet, rechtswidrig - und frei von jeder Menschlichkeit
und Moral. So ist unser Deutschland (noch lange) nicht. Wir müssen
und werden die Probleme anders lösen.

Die AfD kann man derweil vom Verfassungsschutz beobachten lassen
oder auch nicht. Viel wichtiger ist, dass sich die Bürger ein genaues
Bild von der neuen Rechten machen können. Lasst die Petrys also
weiter in die Talkshows gehen, damit sie sich dort um Kopf und Kragen
reden! Der Aufstand des Anstands hat schon begonnen.



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