Der Bund für Umwelt und Naturschutz 
Deutschland (BUND) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des 
am Montag (1.6.) in Bonn beginnenden Treffens zur Vorbereitung der 
Weltklimakonferenz von Paris (COP21) und des bevorstehenden 
G7-Gipfels aufgefordert, die von Wirtschaftsminister Sigmar Ga ...

31.05.2015

In Bonn und Elmau Klimaziele nachbessern. Kanzlerin Merkel muss Klimabeitrag deutscher Kohlekraftwerke unterstützen


Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des
am Montag (1.6.) in Bonn beginnenden Treffens zur Vorbereitung der
Weltklimakonferenz von Paris (COP21) und des bevorstehenden
G7-Gipfels aufgefordert, die von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel
vorgeschlagene Klimaabgabe auf alte Kohlekraftwerke öffentlich zu
unterstützen. "Die Kanzlerin muss endlich aus der Deckung kommen. Nur
wenn die Stromerzeugung in klimaschädlichen Braunkohlekraftwerken vor
2020 stark gedrosselt wird, erreicht Deutschland die versprochene
Reduzierung seiner CO2-Emissionen um 40 Prozent", sagte der
BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

"Deutschland und die anderen führenden Industrieländer müssen mehr
für den Klimaschutz tun. Ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen
geht auf das Konto der G7. In Elmau müssen sie den Ausstieg aus
fossilen Energien bis 2050 beschließen", forderte Weiger.

Die Erderwärmung könne nur dann im gerade noch tolerierbaren
Bereich gehalten werden, wenn die G7 den Umbau des Energiesektors,
den Abschied von fossilen Brennstoffen und die effiziente Nutzung von
Energie engagiert umsetzen, so der BUND-Vorsitzende.

"Die bisher von der Schweiz, Kanada, USA, Mexiko, Norwegen und der
EU abgelieferten Klimaschutzpläne für das Paris-Abkommen genügen
nicht, um die Erderwärmung ausreichend zu beschränken. Die
Bundesregierung muss in Bonn dafür sorgen, dass die Industriestaaten
ihre Klimaschutzpläne deutlich nachbessern. Es müssen konkrete
Maßnahmen zur drastischen Verringerung der Treibhausgase in den
nächsten fünf Jahren umgesetzt werden", sagte Weiger.

Der bisher ausgehandelte Klimaschutzvertrag für Paris enthalte
bereits einige wichtige Elemente, die in Bonn bestätigt werden
müssten, so die BUND-Klimaexpertin Ann-Kathrin Schneider.


"Festgeschrieben werden müssen ein Limit für die Erderwärmung von 1,5
Grad, der Ausstieg aus fossilen Energiequellen bis Mitte dieses
Jahrhunderts und ein geeignetes Verfahren, wie die CO2-Reduktionen
gerecht auf alle Staaten verteilt werden können", forderte Schneider.

Der Klimaschutzvertrag müsse auch klar benennen, wie groß die
Lücke zwischen der erreichbaren CO2-Verringerung aus den nationalen
Klimaschutzplänen der Staatengemeinschaft und der global maximal
zulässigen Treibhausgasemission sei. Nur so werde die UN in die Lage
versetzt, nötige Nachbesserungen bei den nationalen Klimaschutzplänen
einzufordern.

Weitere Informationen: Die neue BUND-Online-Aktion zur
Vorbereitung der COP21 in Paris "Europaweite Menschenkette -
Klimaschutz jetzt!" finden Sie im Internet unter:
www.bund.net/klimaschutz_jetzt



Pressekontakt:
Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaexpertin, Tel. 030-27586-468, Mobil:
0151-24087297, E-Mail: annkathrin.schneider@bund.net bzw. Annika
Natus, BUND-Pressereferentin, Tel. 030-27586-425/-489, Fax:
030-27586-440, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net




Firma: BUND

Kontakt-Informationen:
Stadt: Bonn/Berlin


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