Ein wenig absurd ist es schon. Da droht jemand:
"Wenn Du mir nicht gibst, was ich will, drücke ich ab", aber die 
Pistole hält er sich dabei an die eigene Schläfe. So ließe sich David
Camerons Tour d'Europe auf den Punkt bringen, die der britische 
Premier gestern bei der Bundesk ...

29.05.2015

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu David Cameron: Absurde Taktik, von Jochen Wittmann


Ein wenig absurd ist es schon. Da droht jemand:
"Wenn Du mir nicht gibst, was ich will, drücke ich ab", aber die
Pistole hält er sich dabei an die eigene Schläfe. So ließe sich David
Camerons Tour d'Europe auf den Punkt bringen, die der britische
Premier gestern bei der Bundeskanzlerin abschloss - und auf der er
immer wieder implizit mit einem EU-Austritt drohte. Doch damit würde
er sich selbst am tiefsten ins Fleisch schneiden. Der EU würde es
aber auch weh tun. Ohne die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt,
ohne den Champion für Haushaltsdiziplin, Marktwirtschaft und
Subsidiarität in Europa und ohne ein Land, das auf der
internationalen Bühne erheblichen Einfluss hat, wäre die Union ärmer
dran. Darf Cameron sich also Hoffnungen auf die von ihm verlangten
Reformen machen? Sicherlich nicht, wenn er die heilige Kuh der
Freizügigkeit schlachten wollte. Sicherlich schon, wenn es um
Bürokratieabbau und Vollendung des Binnenmarktes geht - und um die
Gleichstellung von Nicht-Euro-Ländern.



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