Es könnte sich um die "größte geheime Waffenfabrik des Dritten 
Reiches" handeln, sagt der Linzer Filmemacher Andreas Sulzer, der 
derzeit für eine ZDF-Dokumentation (Arbeitstitel: "Die Suche nach 
Hitlers Bombe") nach einem Tunnelsystem forscht, das die Nazis nahe 
dem  ...

30.12.2014

Die Suche nach Hitlers Bombe / ZDF-Dokumentationüber unterirdische Geheimwaffenfabrik (FOTO)



Es könnte sich um die "größte geheime Waffenfabrik des Dritten
Reiches" handeln, sagt der Linzer Filmemacher Andreas Sulzer, der
derzeit für eine ZDF-Dokumentation (Arbeitstitel: "Die Suche nach
Hitlers Bombe") nach einem Tunnelsystem forscht, das die Nazis nahe
dem Ort St. Georgen an der Gusen in Oberösterreich betrieben haben
sollen: Das vermutete unterirdische Labyrinth liegt auf privatem
Gelände in der Nähe der bekannten Untergrundfabrik "B8 Bergkristall"
und könnte mit ihr zusammenhängen. Bei Grabungen wurde jetzt ein
bislang unbekannter Eingangsbereich entdeckt.

Andreas Sulzer war bei seinen Recherchen zu unterirdischen Anlagen
in Österreich, die am Ende des "Dritten Reiches" der Produktion von
Geheimwaffen dienten, auf überraschende, bislang unbekannte Quellen
gestoßen. Sie sprechen dafür, dass die unterirdische
NS-Rüstungsschmiede "Bergkristall" weitaus größer und gewichtiger war
als bislang angenommen. Auch jüngere Geoelektrik-Messungen deuten
darauf hin. In offiziellen Unterlagen ist das Stollensystem nur
eingeschossig ausgewiesen. Sulzer hat Belege gefunden, darunter
Fotos, die zeigen, dass es mehrgeschossig war: Mit einem Kamerateam,
mit Baggern und Schaufeln hat er sich vor Ort begeben, ließ mehrere
Meter Boden abtragen, bis sich der befestigte Zugang abzeichnete.

Viele Fragen verknüpfen sich noch immer mit dem einst streng
abgeschirmten Militärkomplex: Welche Opfer forderten der Bau und
Betrieb? Auf wie vielen unterirdischen Ebenen wurden hier welche
geheimen Rüstungsgüter hergestellt? Welche über die schon bekannten
hinaus? Wurde hier auch Atomforschung betrieben - worauf manche
Dokumente hindeuten? Gab es den Bau an "Hitlers Bombe" überhaupt? Was
fanden die Alliierten auf der Suche danach?

Erstmals ausgewertete "Wagenkontrollbücher" belegen, dass in den


letzten Kriegsmonaten Hunderte von Zügen der Reichsbahn nach Gusen
geschickt wurden, galt das Gebiet doch als letztes Refugium der so
genannten "Alpenfestung". Doch was wurde hier aufgebaut oder
eingelagert? Was sollte vor den heranrückenden Siegermächten
verborgen bleiben? Was steckt hinter dem angeblichen Selbstmord des
SS-Generals Hans Kammler, der hier sein Hauptquartier hatte. Nach
neueren Quellenfunden soll er den Krieg überlebt und sein Wissen als
Hitlers Geheimwaffenchef den USA zur Verfügung gestellt haben
(ZDF-History berichtete am 8. Juni 2014).

Ein bislang unveröffentlichtes Gutachten zur möglichen Eignung der
Gusener Stollen für eine atomare Endlagerung aus dem Jahr 1968 weist
auch Areale aus, die kurz vor Kriegsende versprengt wurden. Das
Medieninteresse ist groß und inzwischen international. Aber die
Behörden haben erst einmal die Grabungsarbeiten stoppen lassen.

"Das Thema ist kontrovers und erfordert große Sorgfalt", sagt
Stefan Brauburger, Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, "aber es
gibt genügend neue Hinweise und Gründe, um intensiv dazu zu forschen
und bisherige Ansichten zu prüfen. Das sind wir auch den
zehntausenden Menschen schuldig, die in den unterirdischen Fabriken
unter schlimmsten Umständen als Arbeitssklaven zugrunde gerichtet
wurden und starben."

Ein Sendetermin für die ZDF-Dokumentation steht noch nicht fest.

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 - 70 - 16100, und über
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