An Ausreden mangelt es den Spitzenmanagern der 
Bahn selten. Mal ist das Wetter für verspätete Züge verantwortlich, 
mal sind es Hochwasser, Kabeldiebe oder Unfälle. Das trifft zwar im 
Einzelfall meist zu, aber das eigentliche Problem besteht darin, dass
solche Störungen oft so massive Auswir ...

30.12.2013

Stuttgarter Zeitung: Die Bahn ist im Zugzwang / Kommentar zu Bahn/Beschwerden


An Ausreden mangelt es den Spitzenmanagern der
Bahn selten. Mal ist das Wetter für verspätete Züge verantwortlich,
mal sind es Hochwasser, Kabeldiebe oder Unfälle. Das trifft zwar im
Einzelfall meist zu, aber das eigentliche Problem besteht darin, dass
solche Störungen oft so massive Auswirkungen auf den Zugverkehr
haben, weil es an Alternativen fehlt.

Das aber liegt vor allem daran, dass der Konzern sein
Schienennetz, seine Fahrzeugflotte und sein Personal zu lange
sträflich vernachlässigt und bedingungslos einem rigiden Spar-,
Rendite- und Börsenkurs unterworfen hat. An den Folgen dieses
verfehlten Kurses leidet die Bahn noch immer. Wohin eine kurzsichtige
Unternehmenspolitik führt, zeigte sich zuletzt beim Bahnchaos in
Mainz in diesem Sommer, das durch zu knappe Besetzung im Stellwerk
ausgelöst wurde. Seither wachsen bei den Kunden die Zweifel, ob
Konzernchef Rüdiger Grube tatsächlich für einen neuen Kurs steht.
Weitere Pannen wird sich Grube kaum mehr erlauben können, zumal auch
die Bundesregierung den Bahn-Chef gerne als Sündenbock für
Fehlentwicklungen benennen wird.



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