Die Winterspiele im russischen Sotschi werden 
im Februar in einer Hochsicherheitszone stattfinden, wie in einem 
Gefängnis. Das widerspricht dem olympischen Gedanken. Der 
Veranstaltungsort wird nach den beiden islamistischen Anschlägen der 
letzten Tage weitgehend abgeschirmt werden. Zu groß i ...

30.12.2013

Rheinische Post: Kommentar / Sotschi - Sport im Hochsicherheitstrakt = Von Godehard Uhlemann


Die Winterspiele im russischen Sotschi werden
im Februar in einer Hochsicherheitszone stattfinden, wie in einem
Gefängnis. Das widerspricht dem olympischen Gedanken. Der
Veranstaltungsort wird nach den beiden islamistischen Anschlägen der
letzten Tage weitgehend abgeschirmt werden. Zu groß ist die
begründete Angst der Veranstalter vor einer konzertierten
Anschlagswelle. Schutz muss daher sein, damit die Sportler nicht zur
Zielscheibe für politische Extremisten werden. Es wird im Vorfeld des
Großereignisses wohl zu weiterem Terror kommen - irgendwo in
Russland, wo die Sicherheitskräfte nicht so präsent sind. Auf diese
Weise können die Terroristen Aufmerksamkeit gewinnen, aber keine
Sympathien. Sie werden ihre Sache auch nicht befeuern können. Der
Kreml wird sich nicht erpressen lassen und politische Forderungen
nicht erfüllen. Das Perverse ist: Es wird immer wieder Unschuldige
treffen, die verletzt oder getötet werden. Russland sollte seine
missglückte Kaukasus-Politik ändern. Das läge auch im Interesse des
Kreml. Ihm muss an innerer Ruhe gelegen sein. Und die Rebellen?
Autonomie oder gar Freiheit lässt sich nicht mit Terror gegen
Unschuldige herbeibomben.



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