Die Bahn im Boom. Zwei Milliarden Passagiere. Fast 
drei Milliarden Euro Gewinn. Zuwachs auf der Schiene, wo die 
Fliegerei einbüßen muss und die Zulassungszahlen für Kraftfahrzeuge 
zurückgehen. Und dann das: Die Zahl der Beschwerden war noch nie so 
hoch. Verspätungen. Zugausfälle. Alte und ...

30.12.2013

WAZ: Die Debakel der Bahn - Kommentar von Dietmar Seher


Die Bahn im Boom. Zwei Milliarden Passagiere. Fast
drei Milliarden Euro Gewinn. Zuwachs auf der Schiene, wo die
Fliegerei einbüßen muss und die Zulassungszahlen für Kraftfahrzeuge
zurückgehen. Und dann das: Die Zahl der Beschwerden war noch nie so
hoch. Verspätungen. Zugausfälle. Alte und neue Kunden sind sauer.
Verkraftet der Staatsbetrieb sein Glück nicht?

Er sollte vorsichtig sein mit Schuldzuweisungen. Flut und Stürme?
Die Bahn hat mal anders geworben: "Alle reden vom Wetter. Wir nicht."
Die fehlenden Züge? Wenn Siemens beim ICE Mist gebaut hat, darf der
Bahnvorstand nicht nur auf den Missetäter zeigen. Er muss für
Ersatzkapazität sorgen. Gab es die?

Anderer Ärger auf den Bahnhöfen ist hausgemacht, wenn auch die
Fehlentscheidungen, die dahin geführt haben, in früheren
Vorstands-Amtszeiten zu suchen sind: Das Debakel in Mainz, ausgelöst
durch eine falsche bundesweite Personalsparpolitik in den
Stellwerken, hätte nicht passieren dürfen.

Die Deutschen beschweren sich über ihre Bahn. Aber das tun sie
auch, weil sie sie brauchen und stolz auf sie sind. Und - ja, auch
ein bisschen - lieb haben?



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de




Firma: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Kontakt-Informationen:
Stadt: Essen


Diese PresseMitteilung wurde veröffentlicht von PresseKat


Die URL für diese PresseMitteilung ist:
/1000638-waz-die-debakel-der-bahn-kommentar-von-dietmar-seher.html


Die PresseMitteilung stellt eine Meinungsäußerung des Erfassers dar. Der Erfasser hat versichert, dass die eingestellte PresseMitteilung der Wahrheit entspricht, dass sie frei von Rechten Dritter ist und zur Veröffentlichung bereitsteht. firmenpresse.de macht sich die Inhalte der PresseMitteilungen nicht zu eigen. Die Haftung für eventuelle Folgen (z.B. Abmahnungen, Schadenersatzforderungen etc.) übernimmt der Eintrager und nicht firmenpresse.de