PresseKat - Baugewerbe zu Koalitionsverhandlungen: Wo bleibt das Bauen?

Baugewerbe zu Koalitionsverhandlungen: Wo bleibt das Bauen?

ID: 1549623

(ots) - Zu dem jetzt bekannt gewordenen Zeitstrahl für die
Koalitionsverhandlungen der sog. Jamaika-Koalition erklärte der
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix
Pakleppa:

"Wir fordern seit langem, Bauen und Verkehr wieder in einem
Ministerium zusammenzuführen, weil es viele Themen gibt, wie z.B. die
VOB, Digitalisierung oder Normung, die den Hochbau wie auch den
Straßen- und Tiefbau betreffen. Nun stellen wir fest, dass bei den zu
verhandelnden Themen der Begriff "Bauen" überhaupt nicht mehr
vorkommt. Das geht nicht.

Verkehr wird mit Wirtschaft zusammenverhandelt - als ob es nur
Wirtschaftsverkehr gäbe und nicht auch einen Personenverkehr - und
als ob man Straßen nicht bauen, Brücken nicht sanieren und Schienen-
und Wasserwege nicht unterhalten müsste. Wohnen findet sich in einem
Topf mit Kommunen, Ehrenamt und Kultur, als ob man Wohnen könnte,
ohne die Wohnungen vorher zu bauen. Und das ist das Entscheidende:
Wir brauchen jährlich mind. 350.000 neue Wohnungen, wofür die
Rahmenbedingungen angepasst und gestaltet werden müssen. Die
Bauwirtschaft ist mehr als 20.000 Normen und Gesetze unterworfen -
von der Hackfleischverordnung bis zur Gewerbeabfallverordnung. Hier
gäbe es in einer eigenständigen Arbeitsgruppe viel zu besprechen.
Sollte den Koalitionären die Themen ausgehen, wir stehen gerne
unterstützend bereit.

Die Bauwirtschaft trägt mit ihren mehr als 382.000 Betrieben und
rund 3,15 Mio. Beschäftigte sowie annähernd 200.000 Lehrlingen über 4
% zum BIP bei und ist damit Deutschlands größte Einzelbranche. Um
wichtige Zukunftsaufgaben wie Wohnungsneubau, altersgerechter Umbau
von Wohnungen und Lebensumfeld, die Ertüchtigung unserer
Infrastruktur voranzubringen, braucht es ein Ministerium und keine
Zersplitterung der Aufgaben und Zuständigkeiten auf mehrere Häuser."







Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein(at)zdb.de

Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Klimapolitische Forderungen an Jamaika-Verhandler Magdeburg: DIP-Partner AENGEVELT vermittelt Kinderkrankenpflegedienst neues Büro
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.11.2017 - 13:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1549623
Anzahl Zeichen: 2434

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Bau & Immobilien



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Baugewerbe zu Koalitionsverhandlungen: Wo bleibt das Bauen?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Baugewerbe: Immer noch keine Entwarnung am Bau! ...

Die heute bekannt gewordenen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass auch nach sieben Monaten noch nicht von einer besseren Lage am Bau gesprochen werden kann. Mit einem Minus von 5,9 % lag der Branchenumsatz deutlich unter dem Umsatz d ...

Alle Meldungen von ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe