PresseKat - Weltklimakonferenz 2017 (COP 23) / Kohleausstieg ist eine Frage der Fairness / Handelspartner der GE

Weltklimakonferenz 2017 (COP 23) / Kohleausstieg ist eine Frage der Fairness / Handelspartner der GEPA leiden massiv unter Auswirkungen des Klimawandels (FOTO)

ID: 1548131

(ots) -
Ist das fair? Kleinbauern in Lateinamerika, Asien oder Afrika wie
Partner des Fair Handelsunternehmens GEPA leiden am meisten unter den
Auswirkungen des Klimawandels - obwohl sie am wenigsten dazu
beigetragen haben. Dürren, Überschwemmungen, Ernteausfälle sind nur
einige Folgen. Anlässlich der Weltklimakonferenz (COP 23, 6. bis
17.11.2017 in Bonn) forderte GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger
konkretes Umdenken: "Die Beweislast umdrehen: Für Klimasünden müssen
selbstverständlich die Verursacher Rechenschaft ablegen.
Klimagerechtigkeit sollte in den Köpfen fest verankert und in den
Gesetzen festgeschrieben werden." Schnelles und entschlossenes
Handeln und einen verbindlichen Fahrplan für einen
sozialverträglichen Kohleausstieg sind unabdingbar. Nur wenn die
Kohlekraftwerke schnell vom Netz gehen, kann Deutschland seine
Pariser Klimaziele einhalten. Deshalb unterstützt die GEPA das breite
Bündnis von Nichtregierungsorganisationen zum Kohleausstieg, dem auch
die GEPA-Gesellschafter angehören (www.klima-kohle-demo.de/aufruf).
Aus Sicht der GEPA sind endlich konkrete Finanzzusagen der
Staatengemeinschaft notwendig, um langfristige Klimaschäden
abzumildern, von denen Partner der GEPA schon jetzt betroffen sind.

Klimawandel hat soziale und ökonomische Folgen

Die zunehmende Unberechenbarkeit des Klimas führt mehr und mehr zu
Rohstoffknappheit. Stanley Maniragaba, Betriebsleiter des
Kooperativenverbands ACPCU, von dem die GEPA Bio-Robusta-Kaffee
bezieht, sagt dazu: "Der Regen kommt zu unvorhergesehenen Zeiten. Und
wenn er kommen sollte, bleibt er aus. Die Bauern haben Ernteeinbrüche
erlitten. Deshalb verlieren sie gleich zweifach: Einkommen und
Nahrungssicherheit." In Kaffeeanbauregionen von Honduras gibt es
bereits jetzt Ernteausfälle von 60 bis 70 Prozent. Durch den
Temperaturanstieg müssten Kaffeebauern auf höhere Anbaugebiete




ausweichen. Da sie dort aber keine Eigentumsrechte haben, bleibt
vielen Kaffeebauern letztlich nichts anderes übrig, als den
Kaffeeanbau aufzugeben und in die Städte abzuwandern, wo sie oft auch
keine Perspektive haben. Der Bioanbau kann die Schäden des
Klimawandels etwas abmildern, weil beispielsweise Schattenanbau den
Nährstoffgehalt besser bewahrt. Aber gegen starke Regenfälle ist im
wahrsten Sinne des Wortes "kein Kraut gewachsen".

René Ausecha Chaux, Geschäftsführer der kolumbianischen
Kaffeekooperative COSURCA, spitzt es noch weiter zu: "Heute ist die
Anpassung an den Klimawandel eine Frage von Leben und Tod. Wenn wir
uns dem Klimawandel in den tropischen Gebieten nicht anpassen, müssen
die Produzenten wegziehen oder dahinsiechen."

Auswirkungen des Klimawandel bekommen mittelfristig auch
Verbraucher/-innen zu spüren. GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger
bringt es auf den Punkt: "Mal ganz plakativ gesprochen, kann man
vielleicht Kaffee künftig nur noch kaufen, wenn er da ist."

Bereits im Juni 2017 hatte die GEPA das Thema "Klimawandel" im
Rahmen der Veranstaltung "Climate First - wie gelingt die öko-faire
Wende bis 2030" mit vielen Gästen aus Wissenschaft, Politik,
Zivilgesellschaft und Medien diskutiert
www.gepa.de/meldungen/climate-first

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für
Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte
europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial
engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und
Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben
die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR,
Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend
in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ) und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Für ihre
Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA
vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen
Nachhaltigkeitspreis 2014 als "Deutschlands nachhaltigste Marke";
gleichzeitig wurde sie dabei unter die Top 3 der nachhaltigsten
Kleinunternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gewählt. Außerdem hat sich die
GEPA nach dem neuen Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu
Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Mitgliedschaften:
- World Fair Trade Organization (WFTO)
- European Fair Trade Association (EFTA)
- Forum Fairer Handel



Pressekontakt:
Barbara Schimmelpfennig
Pressesprecherin
GEPA - The Fair Trade Company
Tel.: 0202/266 83-60
presse(at)gepa.de

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Datum: 06.11.2017 - 17:13 Uhr
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