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Studie zur digitalen Talentlücke: Mitarbeiter investieren eigene Ressourcen, um wettbewerbsfähig zu bleiben / Wechsel in anderes Unternehmen, wenn ihre digitalen Fähigkeiten stagnieren (FOTO)

ID: 1546855

(ots) -
Capgemini veröffentlicht heute in Kooperation mit dem weltweit
größten Berufsnetzwerk LinkedIN einen globalen Bericht über die
digitale Talentkluft. Für den Report wird Nachfrage und Angebot nach
Talenten mit spezifischen digitalen Fähigkeiten untersucht und die
Verfügbarkeit digitaler Rollen in verschiedenen Branchen und Ländern
analysiert. Der Report "The Digital Talent Gap - Are Companies Doing
Enough?" thematisiert die Besorgnis von Mitarbeitern bei der
Beurteilung ihrer eigenen digitalen (*a) Fähigkeiten sowie die
fehlenden Schulungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz. Besondere Akzente
setzt die Studie bei der Tatsache, dass 50 Prozent der Mitarbeiter
(fast 60 Prozent derjenigen mit digitalem Talent (*b)) ihr eigenes
Geld und private Zeit außerhalb der Arbeitszeit darauf verwenden,
selbstständig digitale Skills zu entwickeln.

Digitale Talentlücke ("Digital Talent Gap") wird größer

Jedes zweite befragte Unternehmen räumt ein, dass sich die
digitale Lücke vergrößert - dies trifft auch für deutsche Unternehmen
zu. Der Begriff "digitale Talentlücke" wird von Capgemini definiert
als die Differenz zwischen der Nachfrage und dem Angebot an digitalem
Talent. Darüber hinaus stimmten mehr als die Hälfte (54 Prozent) der
Organisationen zu, dass die digitale Talentlücke die
unternehmenseigenen digitalen Transformationsprogramme behindert und
dass ihre Organisation wegen des Mangels an digitalen Talenten einen
Wettbewerbsvorteil verloren hat. Obwohl sich die Talentlücke
vergrößert hat, stagnieren die Budgets für die Ausbildung digitaler
Talente auf niedrigem Level oder sind - wie bei mehr als der Hälfte
(52 Prozent) der befragten Organisationen - gesunken. 50 Prozent
weltweit und über 60 Prozent der deutschen Unternehmen gaben außerdem
an, dass sie über die digitale Talentlücke sprechen, aber nicht viel




tun, um sie zu überbrücken.

Mitarbeitergeneration Y und Z in Sorge: Derzeitige Qualifikation
in einigen Jahren überholt

Viele Angestellte sind besorgt, dass ihre Fähigkeiten bereits
jetzt überflüssig sind oder es bald werden. Insgesamt erwarten das 29
Prozent der Beschäftigten bereits mit Blick auf die nächsten zwei
Jahre, während mehr als ein Drittel (38 Prozent) angaben, dass ihre
Fähigkeiten in den nächsten vier bis fünf Jahren als überflüssig
erachten werden. Fast die Hälfte (47 Prozent) der
Mitarbeitergeneration Y und Z (*c) sind der Meinung, dass ihre
derzeitige Qualifikation in den nächsten vier bis fünf Jahren
überflüssig sein wird.

Banken, Automobil, Versicherung, Versorgung, Telekommunikation:
Fast jeder Zweite befürchtet, seine Fähigkeiten sind nicht
zukunftsfähig

Dem Bericht zufolge erwarten 48 Prozent der Beschäftigten im
Automobilsektor, dass ihr digitales Fachwissen in den nächsten vier
bis fünf Jahren überflüssig werden wird, gefolgt vom Bankensektor mit
44 Prozent. Bei den Versorgungsunternehmen befürchten dies 42 Prozent
sowie im Bereich der Telekommunikation und der Versicherungen 39
Prozent. Mitarbeiter haben außerdem den Eindruck, dass die
Trainingsprogramme der Unternehmen nicht sehr effektiv sind. Mehr als
die Hälfte der heutigen digitalen Talente sagen, dass
Trainingsprogramme nicht hilfreich sind oder dass der Arbeitgeber
ihnen keine Arbeitszeit für die Teilnahme einräumt. Nahezu die Hälfte
(45 Prozent) beschreibt die Trainingsprogramme ihrer Organisation als
"nutzlos und langweilig".

Sorge vor Redundanz der eigenen Fähigkeiten kann Fluktuation
steigern

Die Sorge vor der Redundanz der eigenen Fähigkeiten und mangelndes
Vertrauen in die Weiterbildungsmaßnahmen der eigenen Organisation
haben das Potenzial, Fluktuation zu provozieren. Mehr als die Hälfte
der digital versierten Mitarbeiter (55 Prozent) gibt an, bereitwillig
in eine andere Organisation zu wechseln, wenn das Gefühl besteht,
dass ihre digitalen Fähigkeiten bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber
stagnieren. Fast die Hälfte der befragten Beschäftigten (47 Prozent)
tendiert dazu, zu anderen Unternehmen zu wechseln, wenn dort bessere
digitale Weiterbildungsmaßnahmen angeboten werden. In diesem
Zusammenhang sind auch Arbeitgeber um den Abgang von qualifiziertem
Personal besorgt. Knapp die Hälfte der Arbeitgeber (51 Prozent) geht
davon aus, dass ihre Mitarbeiter nach den Trainingsmaßnahmen die
Organisation verlassen werden, und geben gleichzeitig an, dass ihre
digitalen Weiterbildungsangebote nicht gut besucht sind.

Claudia Crummenerl, Head of Executive Leadership and Change bei
Capgemini Consulting: "Organisationen stehen im Hinblick auf digitale
Befähigung ihrer Mitarbeiter vor einer Mammutaufgabe. In Anbetracht
der Tatsache, dass Mitarbeiter sich am meisten Sorgen machen, dass
ihre Fähigkeiten redundant werden, ist es für Unternehmen besonders
wichtig, dies zu adressieren und klare Entwicklungspfade aufzuzeigen.
Die digitale Talentlücke wird größer werden und kein Unternehmen kann
es sich noch leisten, dies zu ignorieren. Organisationen müssen
konsequent die Evolution ihrer Belegschaft planen, und dies nicht nur
über das Einstellen von neuen Mitarbeitern."

Die Talentlücke im Bereich digitaler Soft-Skills ist ausgeprägter
als in den digitalen Hard-Skills

Eine hohe Nachfrage besteht besonders bei Personen, die bereits
Erfahrungen mit so genannten digitalen Hard-Skills gesammelt haben,
in Bereichen wie der fortgeschrittenen Analytik, Automatisierung,
künstlicher Intelligenz und Cybersicherheit. Unternehmen fragen
allerdings besonders so genannte digitale Soft-Skills wie
Kundenorientierung und eine grundlegende Lernbereitschaft oder
Wandlungsfähigkeit als zunehmend wichtige Charakteristika eines
digitalen Professionals nach. Die größte Lücke in dem Bereich der
Soft-Skills besteht in einem selbstverständlichen Umgang mit
Unsicherheit und neuen Formen von Zusammenarbeit.

Weitere Ergebnisse:
- 51 Prozent befragter Arbeitgeber geben an, zu wenig digitale
Hard-Skills in ihrer Organisation zu haben, 59 Prozent sehen einen
Mangel von weichen digitalen Skills unter den Angestellten.
- Sieben von zehn digital talentierten Mitarbeitern (72 Prozent)
ziehen es vor, in Organisationen mit einer unternehmerischen
Start-up-Kultur zu arbeiten, die Agilität und Flexibilität fördern.
- Digitale Talente können in einer Umgebung ohne Freiheit zum
Experimentieren und Raum für Fehler nicht florieren. Eine fehlende
Kultur des Experimentierens geht auf Kosten der
Innovationsfähigkeit.

Must haves: Gefragte Digitale Rollen

Die Untersuchungen der LinkedIn-Daten, die als Basis für die
Analysen in diesem Report verwendet wurden, haben gezeigt, dass Data
Scientists und Full Stack Developers im letzten Jahr am stärksten
nachgefragt waren. Diese 10 Profile werden erwartungsgemäß von
Unternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren am stärksten
gesucht:

- Information Security/Privacy Consultant
- Chief Digital Officer/Chief Digital Information Officer
- Data Architect
- Digital Project Manager
- Data Engineer
- Chief Customer Officer
- Personal Web Manager
- Chief Internet of Things Officer
- Data Scientist
- Chief Analytics Officer/Chief Data Officer

Zum Download des vollständigen Reports "The Digital Talent Gap -
Are Companies Doing Enough?" geht es hier http://bit.ly/DigTalGap

Ãœber Capgemini

Mehr unter www.capgemini.com/de-de. People matter, results count.

*a)Für die vorliegende Studie definierte LinkedIn "digital" im breit
gefassten Sinne mittels einer umfassende Liste von digitalen Hard-
und Soft Skills und digitalen Berufstiteln, von denen LinkedIn und
Capgemini glauben, dass sie [fast] alle Aktivitäten im Zusammenhang
mit technologischen Innovationen repräsentieren.
*b)Ein "digitales Talent" oder "digitale talentierter Mitarbeiter"
ist jemand, der mindestens einen der in der Studie definierten 24
digitalen Hard-Skills und mindestens vier der acht definierten
digitalen Soft-Skills besitzt.
*c) Generation Y und Z beziehen sich auf Personen zwischen 18 - 36
Jahren.



Pressekontakt:
Barbara Schaffrath
Tel: +49 151 4025 0448
E-Mail: barbara.schaffrath(at)capgemini.com
Twitter: https://twitter.com/CapgeminiDE

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