PresseKat - Greenpeace-Aktivisten protestieren vor Petersberger Klimadialog für den Ausstieg aus der Kohle Deu

Greenpeace-Aktivisten protestieren vor Petersberger Klimadialog für den Ausstieg aus der Kohle
Deutschlands hoher Kohleverbrauch macht die Energiewende unglaubwürdig

ID: 1492026

(ots) - 23. 5. 2017 - Für den konsequenten Ausstieg aus der
Kohle demonstrieren 15 Greenpeace-Aktivisten heute anlässlich des
Petersberger Klimadialogs am Brandenburger Tor mit einer vier Meter
großen Abbildung des Globus. Die Umweltschützer haben der Weltkugel
eine überdimensionale Schwimmweste umgehängt und fordern auf einem
Banner: "Klimaschutz braucht Kohleausstieg." Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU), die heute auf der Veranstaltung zu Teilnehmern aus 35
Ländern sprechen wird, nennt Klimaschutz "eine Frage des Überlebens",
blockiert in Deutschland jedoch den Ausstieg aus der besonders
klimaschädlichen Kohle. "Klimaschutz ohne Kohleausstieg ist wie
Löschen mit Benzin", sagt Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. "Die
im Paris Klimaschutzabkommen vereinbarten Ziele sind für Millionen
Menschen überlebenswichtig, und sie lassen sich nur mit einem
Kohleausstieg erreichen. Reiche Industriestaaten wie Deutschland
müssen dabei vorangehen."

Deutschlands CO2-Ausstoß ist im Jahr 2016 wieder gestiegen und
liegt mit 906 Millionen Tonnen nun wieder so hoch wie 2009. Die
Bundesregierung droht ihr Versprechen deutlich zu verfehlen, den
Ausstoß bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken.
Hauptgrund ist der auf hohem Niveau verharrende Anteil an Kohlestrom.
Während der Anteil sauberen Stroms aus Erneuerbaren Energien
inzwischen auf fast ein Drittel gewachsen ist, stagniert der Anteil
klimaschädlicher Kohlekraftwerke an der Stromproduktion seit Jahren.
Der überschüssige Kohlestrom wird zunehmend ins Ausland exportiert.
"Deutschlands Kohleproblem bringt uns um die Erfolge der Energiewende
und macht die Klimapolitik der Bundesregierung international
unglaubwürdig", so Smid.

Kohleverbrennung weltweit größter Treiber der Erderhitzung

Auf dem Petersberger Klimadialog wirbt die Bundesregierung mit der




OECD-Studie "Investing in Climate, Investing in Growth" auch für den
Ausbau der Erneuerbaren Energien. "Deutschland muss dafür sorgen,
dass parallel zum Ausbau der Erneuerbaren der Anteil fossiler
Energien wie Kohle sinkt. Sonst bleibt die Energiewende, die in
Deutschland bislang schon Hunderttausende Jobs geschaffen hat, auf
halbem Weg stecken", so Smid.

Die Verbrennung von Kohle ist weltweit der größte Treiber der
Erderhitzung. Laut Weltklimarat müssen 80 Prozent der Kohlereserven
im Boden bleiben, um den Temperaturanstieg unter der kritischen
Grenze von 2 Grad zu stabilisieren. Die steigenden Temperaturen
verstärken die Macht und Frequenz von Stürmen und bedrohen dadurch
schon heute die Existenz von kleinen Inselstaaten, wie etwa Fidschi.
Das Land hat die Präsidentschaft der UN-Klimakonferenz, die im
November in Bonn stattfindet.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Karsten Smid, Tel.
0171-87 80 821, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel. 0151-7270
2918. Fotos: 040-30618-376 Greenpeace-Pressestelle: Telefon
040-30618-340, Email presse(at)greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf
Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Rainforest Alliance fordert globales Abkommen zum Schutz der Artenvielfalt Greenpeace auf G7-Gipfel in Taormina(Sizilien)
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.05.2017 - 07:49 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1492026
Anzahl Zeichen: 3514

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Umweltpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Greenpeace-Aktivisten protestieren vor Petersberger Klimadialog für den Ausstieg aus der Kohle
Deutschlands hoher Kohleverbrauch macht die Energiewende unglaubwürdig
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Greenpeace e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Greenpeace e.V.