PresseKat - "Signal der Versöhnung und des Aufbruchs"/ Feierlichkeiten für das 500-jährige Reformat

"Signal der Versöhnung und des Aufbruchs"/
Feierlichkeiten für das 500-jährige Reformationsjubiläum wurden mit Gottesdienst und Festakt in Berlin eröffnet

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(ots) -

Sperrfrist: 31.10.2016 15:00
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Mit einem Festgottesdienst unter dem Thema "Gott ist meine
Zuversicht!" hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) heute
(31. Oktober) die Feierlichkeiten für das 500-jährige
Reformationsjubiläum eröffnet. Zum anschließenden Festakt im Berliner
Konzerthaus am Gendarmenmarkt kamen mehr als 1000 Gäste aus Kultur
und Kirche, Politik und Gesellschaft. Ab dem heutigen Reformationstag
werden Menschen aus Deutschland, Europa und der Welt ein Jahr lang in
Festgottesdiensten, Kirchentagen und Veranstaltungen an den 500.
Jahrestag des Thesenanschlags durch Martin Luther erinnern. Erstmals
in der Geschichte der getrennten Kirchen soll der 500. Jahrestag der
Reformation dabei in ökumenischer Gemeinschaft gefeiert werden.

Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD,
sagte anlässlich des Gottesdienstes: "Das Reformationsjubiläum ist
ein Signal der Versöhnung und des Aufbruchs. Denn dort wo Menschen
sich wie Martin Luther von Christus begeistern lassen, beginnen sie
Versöhnung zu stiften, weil sie sich selbst versöhnt wissen. Sie
überwinden ihre Angst und fangen an, aus der Freiheit zu leben. Sie
vergeben, weil sie wissen, dass sie selbst nur aus der Vergebung
leben können. Menschen trauen sich neu zu lieben, weil sie in ihrem
Herzen die Liebe spüren, die sie von Gott erfahren." Im
Festgottesdienst bekräftigte er den Stellenwert des
Reformationsjubiläums für die Ökumene: "Heute sehnen sich
evangelische und katholische Christen nach der Gemeinschaft. Wir sind
dankbar für viele Schritte aufeinander zu." Während des
Gottesdienstes wurde der Mainzer Bischof und langjährige Vorsitzende




der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann,
mit der Martin-Luther Medaille der EKD ausgezeichnet. Damit würdigt
die EKD Lehmanns Verdienste um die Ökumene in Deutschland. "Sie haben
sehr bald für das Reformationsjubiläum als ökumenische Chance
geworben, zu einem Zeitpunkt als die Zurückhaltung und Skepsis in
Ihrer Kirche noch sehr stark war. Wir sind froh, dass auf dem
gemeinsamen Weg unserer beiden Kirchen viele Skeptiker zu
Befürwortern wurden", sagte der Ratsvorsitzende in seiner Laudatio.

Der Berliner Bischof Markus Dröge wies in seiner Predigt auf den
Stellenwert des Jubiläumsjahres hin: ""Reformation ist ein Rhythmus,
der beflügelt, ein Herzschlag, der unser Leben bestimmt. Nicht 500
Jahre alt, sondern immer neu, immer neue Kraft, die bewegt und
verändert, die Menschen ermutigt, über das Bestehende hinaus zu
fragen. Das feiern wir im Jubiläumsjahr der Reformation."

Der Gottesdienst und die Festveranstaltung ist der Startpunkt für
das Reformationsjubiläum. In vielfältigen Veranstaltungen wird in
Deutschland und Europa bis zum 31. Oktober 2017 des Thesenanschlages
gedacht. Als nächster Höhepunkt beginnt am 3. November in Genf der
Europäische Stationenweg. Das Geschichtenmobil macht Halt an 68
Stationen in 67 Städten. Die Tour mündet am 20. Mai in die
Weltausstellung Reformation in Wittenberg.

Die gemeinsamen Feierlichkeiten von Staat und Kirche am
Reformationstag enden mit einem Empfang im Konzerthaus am
Gendarmenmarkt. Bund, Länder und Repräsentanten der Zivilgesellschaft
feierten den Festakt "500 Jahre Reformation". Nach Grußworten des
Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, und der
Staatsministerin für Medien und Kultur, Monika Grütters, hält
Bundespräsident Joachim Gauck die Festrede

Hannover, 31. Oktober 2016

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt



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Carsten Splitt
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