(PresseBox) - Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, ist gestern mit Vertretern von schiffsfinanzierenden Banken zusammengetroffen. Der Informationsaustausch fand vor dem Hintergrund des angekündigten Rückzugs der Commerzbank aus der Schiffsfinanzierung statt. Die deutsche Seeschifffahrt befindet sich weiterhin in einer schwierigen Phase, da sich insbesondere aufgrund hoher Schiffskapazitäten eine kurzfristige Erholung der Charterraten noch nicht abzeichnet.
Staatssekretär Otto: "Ich freue mich, dass die Bankenvertreter gestern erklärt haben, dass sie weiterhin den Weg gehen werden, gemeinsam mit Reedern und Eigenkapitalgebern Lösungen in der aktuellen Krise zu finden. Die Commerzbank hat zugesagt, dass der Ausstieg aus der Schiffsfinanzierung organisch und langfristig erfolgen werde, bestehende rechtliche Verpflichtungen eingehalten würden und die Bank auch bei notwendigen Restrukturierungen ein konstruktiver Partner der Reeder bleiben werde. Die Banken betonten, dass staatliche Finanzierungsprogramme keine Lösung für die aktuellen Probleme bei den Bestandschiffen sein können. Vielmehr kommt es jetzt darauf an, dass erforderliche Strukturanpassungen in der deutschen Schifffahrt umgesetzt und neue, zur Sicherung des Schifffahrtstandorts Deutschland tragfähige Finanzierungskonzepte ermöglicht werden. Es geht hier um einen wichtigen Sektor für die deutsche Wirtschaft."
Es ist beabsichtigt, die Gespräche in einem größeren Kreis unter Einbindung der betroffenen Verbände und der zuständigen Ressorts fortzuführen.
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de