PresseKat - Vermeidung von Altersarmut hat Vorrang vor Beitragsdrückerei

Vermeidung von Altersarmut hat Vorrang vor Beitragsdrückerei

ID: 674722

Vermeidung von Altersarmut hat Vorrang vor Beitragsdrückerei

(pressrelations) -
"Die Höchstnachhaltigkeitsrücklage zu verdoppeln, ist zwar sinnvoll, löst aber das grundsätzliche Problem nicht. Auch wenn die Beiträge zur Rentenversicherung erst ab einer Rücklage von drei statt bisher eineinhalb Monatsausgaben gesenkt werden müssten, bliebe es beim falschen Dogma der Beitragssatzstabilität", kommentiert Matthias W. Birkwald den Vorschlag des saarländischen Sozialministers Andreas Storm, die Höchstnachhaltigkeitsrücklage bei der gesetzlichen Rentenversicherung von derzeit eineinhalb auf drei Monatsausgaben zu verdoppeln. Der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Höhe der Beiträge muss sich danach richten, was die Rente leisten soll. Wer will, dass überschüssige Rücklagen den heute Erwerbstätigen zugutekommen, muss die Mittel so einsetzen, dass diese morgen frei von Armut leben können. Das wäre ein echter Beitrag zur Generationengerechtigkeit. Der Automatismus, die Beiträge zu senken, wenn die Höchstnachhaltigkeitsrücklage überschritten wird, ist angesichts der heran rauschenden Welle der Altersarmut unverantwortlich und muss deshalb gestrichen werden.

Die Argumente, die Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt für eine Beitragssatzsenkung anführt, sind falsch. Die Begehrlichkeiten, vor denen er angesichts hoher Rücklagen warnt, sind weder unangemessen noch zweckentfremdend. Lebensstandardsicherung und Armutsvermeidung müssen wieder die zentralen Ziele der Rentenversicherung werden. Es ist voll und ganz sachgemäß, überschüssige Beitragsmittel dazu zu verwenden, die Rente erst ab 67 wieder abzuschaffen. Gleiches gilt, wenn die Mittel dazu verwendet werden, die ungerechten Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente zu streichen oder die Renten für Geringverdienerinnen und Geringverdiener anzuheben. Das wären wichtige Maßnahmen, um Altersarmut zu verhindern. Und das käme den heute Erwerbstätigen zwar nicht sofort, aber langfristig und nachhaltig zugute."


F.d.R. Christian Posselt




Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher(at)linksfraktion.de
www.linksfraktion.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Michalk: Vorgeburtliche Gentests erhöhen den Druck auf Eltern von Kindern mit Behinderung Kristina Schröder unterstützt Online-Aktion des Elternmagazins 'Nido'
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 05.07.2012 - 14:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 674722
Anzahl Zeichen: 2528

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Vermeidung von Altersarmut hat Vorrang vor Beitragsdrückerei"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Diese SPD für uns nicht koalitionsfähig ...

Vor dem heutigen Bundesparteitag der SPD, erklärt das LINKE-Vorstandsmitglied Dominic Heilig im Hinblick auf den innerparteilichen Proporz und Streit zwischen Ost- und Westlandesverbänden in der SPD: Solange diese Partei ihr Binnenverhältnis ...

Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag