Gerechtigkeit fuer die Opfer des Buergerkriegs in Sierra Leone
(pressrelations) -
Anlaesslich der Urteilsverkuendung des Haager Sondergerichtshofs fuer Sierra Leone im Fall Charles Taylor erklaert der menschenrechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Christoph Straesser:
Die SPD-Bundestagsfraktion begruesst den Schuldspruch gegen den ehemaligen liberianischen Praesidenten Charles Taylor. Mehr als 120.000 Menschen sollen waehrend des Buergerkriegs in Sierra Leone von 1991 bis 2002 getoetet worden sein, den Taylor vom Nachbarland Liberia aus steuerte. Unvorstellbare Graeueltaten wurden begangen; Menschen wurden vergewaltigt, verstuemmelt, versklavt.
Charles Taylor ist der erste afrikanische Staatspraesident, der sich vor einem internationalen Gericht verantworten muss. Die Beweisfuehrung war fuer die Staatsanwaltschaft aeusserst kompliziert. Umso wichtiger ist fuer die Opfer der heutige Schuldspruch. Mit diesem Urteil wird die internationale Strafgerichtsbarkeit gestaerkt und das Signal in die Welt gesandt, dass Voelkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht mehr straflos bleiben. Taylor droht die Hoechststrafe; das Strafmass wird erst spaeter verkuendet.
Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse(at)spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69