PresseKat - Pragmatismus statt Euphorie bei SOA-Projekten

Pragmatismus statt Euphorie bei SOA-Projekten

ID: 62332

(firmenpresse) - Erfahrung und Beratungskompetenz gefragt

München - IT-Analysten überboten sich in den vergangenen Jahren mit gigantischen Marktprognosen für so genannte service-orientierte Architekturen (SOA). IDC http://www.idc.com schätzte die Größe des weltweiten Softwaremarkts für SOA-Produkte im laufenden Jahr auf knapp sechs Milliarden Dollar. Bis zum Jahr 2011 soll der Wert auf 14 Milliarden Dollar steigen. „Die Konkurrenten von AMR Research http://www.amr-research.com legten noch eine Schippe drauf und zählten auch die Serviceumsätze mit. Demnach haben Unternehmen bereits im Jahr 2007 rund 22 Milliarden Dollar für SOA-Vorhaben ausgegeben“, schreibt die Computerwoche. Bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 20 Prozent könnte das Marktvolumen bis zum Jahr 2012 auf knapp 52 Milliarden Dollar anschwellen. Mindestens 77 Prozent aller Unternehmen sollen bis dahin eine SOA-Initiative angestoßen haben. „Glaubt man den Auguren, sind die Motive für SOA immer die gleichen: mehr Agilität im Wettbewerb durch flexiblere IT-Strukturen, ein effizienterer IT-Betrieb dank wiederverwendbarer Services und damit unterm Strich sinkende Kosten“, so die Computerwoche http://www.computerwoche.de.

Das stehe allerdings im krassen Gegensatz zu den praktischen Erfahrungen, von denen Berater berichten. „Die meisten SOA-Vorhaben werden spektakulär scheitern", warnt Anne Thomas Manes vom Beratungshaus Burton Group http://www.burtongroup.com. Berichte über typische Fehler und Versäumnisse würden sich häufen. Gartner veröffentlichte sogar schon eine Liste mit SOA-Todsünden. „Beispiel IT-Kosten: Laut einer Untersuchung von Saugatuck Technology http://www.saugatech.com erhoffen sich zwar 57 Prozent der Verantwortlichen sinkende Ausgaben als Ergebnis ihrer SOA-Bemühungen. Doch von konkreten Einsparungen in laufenden oder bereits abgeschlossenen Projekten ist kaum etwas zu hören. Angesichts der hohen Vorabinvestitionen scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein“, so die Computerwoche. Beispiel Agilität: SOA erlaube es Unternehmen, die IT zu flexibilisieren und damit agiler zu werden, werben die Softwareanbieter. „Das Problem hinter diesem Argument ist vielschichtig. Budgetverantwortliche können mit dem schwammigen Begriff oft nichts anfangen; sie verlangen konkrete Zielvorgaben und Ergebnisse. Hinzu kommt, dass sich Agilität schwer messen lässt und sich damit verbundene Effekte, wenn überhaupt, erst nach einer längeren Anlaufzeit einstellen“, führt die Computerwoche aus.





„Der SOA-Hype ist tatsächlich zu Ende, und das ist gut so. Auch die Hersteller erkennen, dass es nicht mehr ausreicht, SOA auf ihre Produkte zu schreiben“, argumentiert Wolfgang Beinhauer vom Fraunhofer-Institut Arbeitswirtschaft und Organisation. Gefragt seien jetzt Erfahrung und Beratungskompetenz. Einen Erfolg der anfänglichen Euphorie sieht er darin, dass das Thema Rahmenwerk für die IT wieder stärker ins Bewusstsein der Verantwortlichen gedrungen sei. Etliche Unternehmen gäben nun finanzielle Mittel für Architekturprojekte frei. „Dass viele Projekte gescheitert sind, lag vor allem an den fehlenden Skills und einer mangelhaften Unterstützung im Management. SOA ist keine kurzfristig wirkende Geldmaschine“, erläutert Tudor Andronic verantwortlich für Retail Systems Development bei Bizerba http://www.bizerba.de. Jedes Unternehmen müsse eigenständig entscheiden, wann und mit welcher Ausprägung SOA sinnvoll ist.

„Wir halten an SOA-Standards auf jeden Fall fest, denn unsere Systeme müssen sich einfach und nahtlos in Kundenumgebungen einfügen. SOA bleibt ein sehr nützliches Konstruktionsprinzip für IT-Netzwerke. Das, was eine bestimmte Einheit für das Gesamtnetz leistet, wird als Dienst, als Service, fest definiert. Jede andere Einheit des Systems kann über eine Schnittstelle diesen Service aufrufen und auf die entsprechenden Informationen zugreifen. In einem bestimmten Status verlange ich nach einem Service, und ich bekomme ihn: Ich habe Durst, ich verlange etwas, und ich bekomme ein Glas Wasser“, so Andronic gegenüber NeueNachricht http://www.ne-na.de. Um mehr würde es bei SOA nicht gehen. Pragmatismus statt Euphorie sei deshalb die bessere Geisteshaltung, um SOA-Projekte zu realisieren.


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Datum: 23.10.2008 - 10:53 Uhr
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