(PresseBox) - Im Februar 2012 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 7,3 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 7,5% mehr als ein Jahr zuvor (6,8 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im Februar 676,51 Euro und lag damit um 20,2% über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (562,64 Euro). Gegenüber Januar (633,71 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 6,8% gestiegen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im Februar auf 5,0 Milliarden Euro und lag damit um 1,1 Milliarden Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis Februar 2012 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis Februar 2011
- stiegen die Rohöleinfuhren um 1,9% von 15,0 auf 15,2 Millionen Tonnen;
- fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 10,0 Milliarden Euro um 1,7 Milliarden Euro höher aus;
- lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 654,30 Euro (vorher 550,90 Euro) im Schnitt um 18,8% höher.
Die 5 wichtigsten von insgesamt 29 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im Jahr 2012 die Russische Föderation (5,9 Millionen Tonnen), Großbritannien (2,3 Millionen Tonnen), Norwegen (1,5 Millionen Tonnen), Libyen (1,4 Millionen Tonnen) und Nigeria (0,9 Millionen Tonnen). 25,4% der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 18,9% wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.