PresseKat - Drohung aus Brüssel darf nicht nachgegeben werden

Drohung aus Brüssel darf nicht nachgegeben werden

ID: 602584

Drohung aus Brüssel darf nicht nachgegeben werden

(pressrelations) -
"Der Gesetzgeber darf den Drohungen der EU-Kommission zur Einführung der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung nicht nachgeben. Auch wenn die Kommission Klage vor dem Europäischen Gerichtshof einreichen möchte, ändert dies nichts an dem Vorrang der deutschen Verfassungsgerichtsbarkeit", erklärt Wolfgang Neskovic, Justiziar und Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Ultimatums der Kommission zur Einführung der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland. Neskovic weiter:

"Bindend sind die Auslegungen des Bundesverfassungsgerichts und nicht die Vorgaben aus Brüssel. Das Bundesverfassungsgericht hat die bis dahin geltende Regelung zur Vorratsdatenspeicherung 2010 zu Recht als verfassungswidrig eingestuft. Für die erneute Einführung wurden außerdem extrem hohe rechtliche Hürden aufgestellt. Es ist nicht abzusehen, dass die von der CDU diskutierten Vorhaben damit in Einklang zu bringen sind.

Die Drohung, dass ein Verfahren hohe Geldstrafen gegen Deutschland nach sich ziehen könnte, ist nicht weiter zu beachten und taugt als Drohkulisse nicht: Insgesamt laufen derzeit 81 Vertragsverletzungsverfahren aus den verschiedensten Gründen gegen Deutschland. 20 dieser Verfahren sind bereits beim Europäischen Gerichtshof anhängig. Ein Bußgeld ist gegen Deutschland jedoch noch nie verhängt worden.

Deswegen gebührt der Bundesjustizministerin für ihren Widerstand Respekt und Unterstützung. Es bleibt zu hoffen, dass die FDP standhaft bleibt und der Position ihrer Ministerin folgt."


F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher(at)linksfraktion.de
www.linksfraktion.de



Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Frau Aigner - Glucke der Agrarlobby verlaengert Kaefighaltung Infrastrukturkonsens - nur mit starken Kommunen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 23.03.2012 - 16:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 602584
Anzahl Zeichen: 2079

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Drohung aus Brüssel darf nicht nachgegeben werden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Diese SPD für uns nicht koalitionsfähig ...

Vor dem heutigen Bundesparteitag der SPD, erklärt das LINKE-Vorstandsmitglied Dominic Heilig im Hinblick auf den innerparteilichen Proporz und Streit zwischen Ost- und Westlandesverbänden in der SPD: Solange diese Partei ihr Binnenverhältnis ...

Alle Meldungen von Die Linke. im Bundestag